• 30.08.2009 09:55

  • von Stefan Ziegler

Engstler: Juniorteam als Zukunftschance

Nachwuchspilot Philip Geipel greift auch in Oschersleben wieder für das Engstler-Team ins Lenkrad - 2010 drei Autos für das Privatteam?

(Motorsport-Total.com) - Beim Rennwochenende in Brands Hatch brachten Franz Engstler und sein Privatrennstall erstmals in dieser Saison drei Rennwagen an den Start und ermöglichten Philip Geipel einen weiteren WM-Start. Der Youngster dankte es seiner Mannschaft prompt mit einer starken Leistung und wird nun auch beim deutschen WTCC-Gastspiel mit von der Partie sein - im Hinblick auf die kommende Saison.

Titel-Bild zur News: Kristian Poulsen

Kristian Poulsen hat auch in Oschersleben wieder zwei Teamkollegen in der WTCC

"Wir wollen damit unterstreichen, dass wir dabei sind, ein Juniorteam oder ein Juniorfahrzeug auf die Beine zu stellen. Wir möchten einfach sehen, wie wir im kommenden Jahr weitermachen können", erklärt Teameigner Engstler die Strategie seines Rennstalls gegenüber 'Motorsport-Total.com. Und der Chef war zufrieden mit Gaststarter Geipel: "Philip ist in Brands Hatch ein guter Einstig gelungen."#w1#

"Er macht einen guten Job, ist richtig schnell und hat das Auto nicht weggeschmissen - das ist die perfekte Vorbereitung für Oschersleben", meint der Tourenwagen-Routinier und fügt im Hinblick auf das bevorstehende WTCC-Wochenende an: "Das ist Philips Heimrennen und er kennt diesen Kurs. Dort werden wir sicherlich noch einige gute Aktionen von ihm sehen", gibt Engstler zu Protokoll.

Wie Engstler-Teammanager Kurt Treml vor kurzem andeutete, könnte Geipel auch in Imola noch einmal zum Einsatz kommen. "In Okayama haben wir dann unseren altbewährten Kollegen Masaki Kano im Auto", ergänzt Engstler. "Masaki fährt schon seit einigen Jahren für uns in der Asiatischen Tourenwagen-Meisterschaft und möchte in Okayama natürlich unbedingt mit dabei sein."

Auch für das große Saisonfinale in Macao könnte die Engstler-Crew ein drittes Fahrzeug bereitstellen - Treml liegen für die beiden letzten WM-Läufe des Jahres gleich mehrere Anfragen vor. Möglicherweise geht das deutsche Privatteam im kommenden Jahr sogar dauerhaft mit drei Autos an den Start. "Das wäre möglich", sagt Engstler. "Die Voraussetzung dafür ist aber, dass Kristian weitermacht."

Der dänische Rennfahrer konnte sich in der laufenden Saison noch nicht so sehr in Szene setzen, doch Teamchef Engstler hat Verständnis für Poulsen: "Er hatte wirklich wahnsinnig viel Pech. Ich denke, er konnte nicht annähernd zeigen, welches Potenzial er hat. Er war wirklich oft in Unfälle verwickelt", so der Allgäuer. "Für das kommende Jahr ist Kristian aber gewiss sehr gut aufgestellt."

"Dann kennt er die Strecken, das Auto und kann daher auf einem ganz anderen Level beginnen", meint Engstler. "Hoffen wir einfach, dass er in den noch ausstehenden Rennen etwas mehr Glück hat, damit diese Saison nicht ganz so frustrierend verläuft. Ich möchte aber auf alle Fälle mit ihm weitermachen", stellt der 48-Jährige heraus. "Vielleicht kann ich dann auch einmal in Rente gehen..."

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