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Fünfjahresvertrag mit Parken
Das Fußballstadion Parken in Kopenhagen wird nach harten Verhandlungen auch die nächsten fünf Jahre Austragungsort des Grand Prix von Dänemark sein
(Motorsport-Total.com) - So langsam entwickelt sich auch im Speedwaysport eine "Triple Crown": Die Stadionrennen von Cardiff, Gelsenkirchen und Kopenhagen avancieren zu den prestigeträchtigsten Veranstaltungen im WM-Kalender - ganz so wie die 24 Stunden von Daytona, die zwölf Stunden von Sebring und die 24 Stunden von Le Mans auf dem Sportwagensektor.

© Pressefoto
Nicki Pedersen genießt nach einem Sieg das Bad in der Menge
Die Zukunft dieser "Triple Crown" ist seit kurzem einen Schritt weiter gesichert: Nach langen Verhandlungen einigten sich die Speedway-Veranstalter BSI Speedway, eine Tochterfirma der renommierten Sportvermarktungsagentur IMG aus London, und die Betreiber des Parken-Stadions von Kopenhagen auf einen neuen Fünfjahresvertrag. Bis 2013 bildet der moderne Fußballtempel in der dänischen Hauptstadt die Bühne für den Speedway-Grand-Prix.#w1#
Genau wie in der Arena Auf Schalke, wo am 11. Oktober das Saisonfinale stattfinden wird, muss auch in Kopenhagen eine Bahn eigens für die Zweitagesveranstaltung gelegt werden - logistisch und finanziell ein Riesenaufwand. Aber BSI will den Sport in die Städte bringen, um neue Zuschauer zu generieren, und geht deswegen schon seit Jahren diesen umständlichen Weg.
Für Paul Bellamy, den Geschäftsführer von BSI Speedway, ist der neue Vertrag "ein Meilenstein. Der Grand Prix in Kopenhagen hat sich zu einer unserer besten Veranstaltungen entwickelt. Fans aus Dänemark und ganz Europa machen das Rennen zu einer Riesensause. Als Dank für deren Loyalität werden wir die Ticketpreise stabil halten."
Dänemark ist im internationalen Speedwaysport schon seit Jahren eine Hochburg. Dieses Jahr gewann "Danish Dynamite" die Mannschafts-WM. Nicki Pedersen steht kurz vor einem neuerlichen WM-Titel in der Grand-Prix-Serie. Und schon früher brachten unsere nördlichen Nachbarn immer Top-Speedway-Stars hervor. Hans Nielsen erwarb sich den Beinamen "Great Dane", die "Dänische Dogge", und auch Erik Gundersen, Jan O. Pedersen und Tommy Knudsen zählen in die Reihe der dänischen Ausnahme-Stahlschuhartisten.
Ebenso wie auch der Mann, der mit hinter dem Erfolg der Parken-Veranstaltung steht: Ole Olsen, selbst dreifacher Weltmeister und heute Permanenter Rennleiter bei den Grands Prix. "In Parken baut sich immer eine ganz besondere Atmosphäre auf", kriegt der 61-Jährige schnell eine Gänsehaut. "Wenn das Stadion langsam voll wird, spürt man förmlich, wie die Atmosphäre immer elektrischer wird und die Spannung von Minute zu Minute steigt. Als Fahrer lebt man auch davon, von den Fans getragen zu werden - man hört ihren Jubel und ihre Anfeuerungsrufe unter dem eigenen Helm und will ganz unweigerlich darauf antworten."
In Parken kommen alljährlich mehr als 30.000 Fans zu den Speedway-Rennen. Auf Schalke waren letztes Jahr, bei der Premiere, auch schon 25.000 da. Für dieses Jahr rechnen die Veranstalter mit einem mindestens gleich großen Ansturm.
Flemming Østergaard, der Geschäftsführer von Parken Sport und Entertainment, kommentierte: "Der Speedway-Grand-Prix von Dänemark ist die größte Einzelsportveranstaltung in unserem Land. Und es hat sich in letzter Zeit zu einem wahren Aushängeschild für Kopenhagen entwickelt. Es wäre schade gewesen, wenn diese Veranstaltung nicht mehr in der Hauptstadt hätte ausgetragen werden können. Aber zum Glück haben sich Parken und BSI Speedway auf einen langfristigen Vertrag einigen können."

