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Debütsieg: Liuzzis perfekter Speedcar-Einstand
Pole Position und Sieg im ersten Rennen: Tonio Liuzzi ist das perfekte Debüt in der Speedcar-Serie gelungen - Heinz-Harald Frentzen auf Rang zwei
(Motorsport-Total.com) - Er kam, sah und siegte: So kann man den Einstand von Tonio Liuzzi in der Speedcar-Serie passend umschreiben. Der Force-India-Testpilot holte sich beim ersten Saisonrennen der Serie in Dubai erst die Pole Position und dann den Sieg. Einfach wurde es dem Newcomer jedoch nicht gemacht.
© Speedcar
Das Siegerpodium beim ersten Saisonrennen der Speedcars in Dubai
Gleich beim fliegenden Start wurde Polemann Liuzzi von Heinz-Harald Frentzen und Christopger Zöchling in die Zange genommen und überholt. Doch der Italiener hatte Glück: Gleich darauf drängte Zöchling Frentzen ab und Liuzzi konnte wieder durchschlüpfen und sich die Führung zurückholen. Es ging actionreich weiter: Gianni Morbidelli schnappte sich Frentzen in der Haarnadelkurve und mache Jagd auf den Zweitplatzierten Zöchling. Vorne zog Liuzzi davon.#w1#
Alesi sorgt für Kleinholz
Der frühere Red-Bull-Pilot konnte seinen Vorsprung in den ersten beiden Runden auf über drei Sekunden ausbauen. Doch die Mühe wurde nicht belohnt - denn das Safetycar musste ausrücken. Jean Alesi hatte versucht, Stefan Johansson von Platz vier zu verdrängen, doch die beiden berührten sich. Johanssons Auto drehte sich und rammte dann den Boliden von Marcel Tiemann. Schließlich überschlug sich Johansson. Für Johansson war das Rennen beendet, Alesis Auto war beschädigt. Für ihn reichte es nur für Rang zehn.
Nach fünf Runden hinter dem Safetycar wurde das Rennen wieder freigegeben. Liuzzi zog an der Spitze davon. Hinter ihm kam Youngster Zöchling von der Ideallinie ab und musste sich gegen den von hinten angreifenden Morbidelli erwehren, anstatt den Führenden Liuzzi angreifen zu können. In der ersten Kurve rammte Zöchling Morbidelli, doch der gab nicht auf und krachte in der nächsten Kurve seinerseits seinen Rivalen. Beide verloren dadurch Zeit. Das nutzte Johnny Herbert, der dankbar Platz zwei übernahm.
Aufholjagd von Frentzen
Frentzen war unterdessen bis auf Platz sieben zurückgefallen, doch er arbeitete sich quer durchs Feld wieder nach vorn bis auf Platz zwei. Schließlich konnte auch Morbidelli noch an Herbert vorbeigehen und Rang drei übernehmen. Frentzen legte eine schnellste Runde nach der anderen hin und konnte auf Liuzzi aufholen, der inzwischen wegen platter Reifen langsamer fahren musste. Doch der Vorsprung des Italieners reichte, um 0,8 Sekunden vor Frentzen als Sieger ins Ziel zu kommen.
"Wir hatten in unserem ersten Rennen die Pole und den Sieg", sagte Liuzzi. "Im zweiten Rennen morgen starte ich damit zwar nur von Rang acht, aber ich fühle mich gut." Frentzen war auch mit seinem zweiten Platz zufrieden: "Das Rennen war einfach zu kurz. Aber es war ein fantastischer Saisonauftakt."
Der frühere Formel-1-Weltmeister Jacques Villeneuve konnte sich zu Beginn des Rennen von Platz 13 auf Rang zehn verbessern. Dann aber geriet er im Mittelfeld in ein Gerangel und flog ab. Villeneuve musste zur Box, um den Schaden begutachten zu lassen. Da das aber während der Safetycarphase geschah, verlor Villeneuve keine Runde. Und da viele andere Probleme hatten, konnte der Kanadier als Sechster ins Ziel fahren.
Ergebnis Dubai Rennen 1:
01. V. Liuzzi (UP) - 40:55.976 Minuten
02. H. Frentzen (Phoenix) + 0.839
03. G. Morbidelli (Palm Beach) + 3.091
04. J. Herbert (JMB) + 12.858
05. H. Al Maktoum (UP) + 15.815
06. J. Villeneuve (Durango) + 34.741
07. M. Lee (HPR) + 40.868
08. D. Pasini (JMB) + 78.517
09. E. Charles (Continental) + 97.722
10. J. Alesi (HPR) + 111.563
11. C. Zöchling (Durango) + 1 Runde
Ausfälle:
M. Lauda (Phoenix) - Runde 12
M. Tiemann (Continental) - Runde 5
S. Johansson (Palm Beach) - Runde 5
Schnellste Rennrunde:
Heinz Harald Frentzen - 2:05.910 Minuten in Runde 15
