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  • 08.04.2010 15:42

  • von Stefan Ziegler

Asmer: Ist die Karriere vorbei?

Der Vater von Marko Asmer zeichnet ein düsteres Bild von der sportlichen Zukunft seines Sohnemanns - Sponsorensuche in Großbritannien

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Titelgewinn in der britischen Formel-3-Meisterschaft und der Berufung zum Testpiloten beim BMW Sauber F1 Team schien der Weg für Marko Asmer bereits geebnet zu sein: Der Rennfahrer aus Estland hatte einen Fuß in der Formel-1-Türe und beste Chancen, den Sprung in die "Königsklasse" zu schaffen. Doch just dieser letzte Schritt blieb aus - Asmer setzte sich nicht durch.

Titel-Bild zur News: Marco Asmer

Der Este Marko Asmer war zuletzt in der GP2 und in der Formel 3 unterwegs

Der 25-Jährige versuchte sich parallel zu seinem Engagement beim BMW Sauber F1 Team noch in der GP2-Meisterschaft, drehte dort aber zumeist im Hinterfeld seine Runden und verschwand schließlich von der Bildfläche des internationalen Motorsports. Nun deutet Vater Toivo Asmer gegenüber 'Delfi Sport' an, dass die Karriere seines Sohnes bald endgültig beendet sein könnte.#w1#

"Die ehrliche Einschätzung ist: Markos Karriere ist zu Ende", sagt Vater Asmer. "Die Situation ist nicht gerade rosig und dabei geht es einzig und alleine um Geld. Das ist halt noch immer extrem wichtig", meint der Este. "Der schmerzhafteste Rückschlag war, als wir Sauber verlassen haben. Im Prinzip war das der Anfang vom Ende", gibt der Vater des früheren GP2-Piloten enttäuscht zu Protokoll.

Noch wollen die Asmers die Flinte aber nicht vollkommen ins Korn werfen - Vater Asmer, der ehemalige Innenminister von Estland, begibt sich in dieser Woche noch einmal auf Sponsorensuche in Großbritannien: "Ich hoffe, wir müssen eine Rückkehr von Marko an die Sitze des Sports nicht ausschließen. Im Augenblick sieht es aber so aus, als würden wir dafür die gesamte Saison brauchen."