• 19.08.2013 00:06

  • von Pete Fink

Wird Mark Martin zum Tony-Stewart-Ersatz?

Auf der Suche nach einem Ersatzmann für Tony Stewart könnte Stewart/Haas-Racing bei Mark Martin erfolgreich sein: Erste Gespräche laufen bereits

(Motorsport-Total.com) - Das Finale der Sprint-Cup-Saison 2013 könnte einen spektakulären Cockpit-Tausch erleben: Wie mehrere US-Medien übereinstimmend berichten, laufen derzeit intensive Gespräche, um NASCAR-Oldie Mark Martin als Ersatzmann für Tony Stewart zu engagieren. Stewart fällt nach einem Schien- und Wadenbeinbruch auf noch unbestimmte Zeit aus, das Stewart/Haas-Team sucht nach einem adäquaten Ersatz für den dreifachen NASCAR-Champion.

Titel-Bild zur News: Mark Martin, Michael Waltrip

Mark Martin wäre ganz sicher ein adäquater Ersatz für Tony Stewart Zoom

Der spektakuläre Deal würde insofern Sinn machen, als in diesem Fall Brian Vickers, der ab der Saison 2014 den Mark-Martin-Toyota bei Michael Waltrip Racing übernehmen wird, im Vorfeld zu mehr Renneinsätzen kommen würde. Nächste Woche in Bristol sitzt Vickers wieder planmäßig in der Startnummer 55, was den pausierenden Mark Martin dort fast automatisch zum Top-Kandidaten für das vakante Stewart-Cockpit macht.

Der 54-Jährige fährt in dieser Saison bekanntlich nur 24 der insgesamt 36 Punkterennen. "Die Sache wäre eigentlich logisch, aber sie ist komplizierter als man denkt", gab sich Mark Martin am Rande des Michigan-Wochenendes zurückhaltend. Obwohl er selbst noch nicht direkt mit Stewart gesprochen habe, gab er zumindest zu, dass er von Stewart/Haas Racing in dieser Angelegenheit bereits kontaktiert wurde.


Fotos: NASCAR in Michigan & Mid-Ohio


Die Dinge scheinen nun ihren Lauf zu nehmen: Dem Vernehmen nach hat Toyota zu diesem Vorhaben bereits seinen Segen gegeben. Damit würde es nur noch an Hauptsponsor Aarons und natürlich an Michael Waltrip selbst liegen. Vickers wird vermutlich nichts dagegen haben, als Vorbereitung für die Saison 2014 mehr Renneinsätze zu bekommen. Auch die Situation ist bekannt: Bereits im Frühjahr 2013 war Mark Martin als Ersatzmann für den verletzten Denny Hamlin im Einsatz.

Und wie gut der NASCAR-Oldie ist, zeigte er im Pure Michigan 400, als ihm nur dreieinhalb Runden zum Sieg fehlten. "Wir hatten den Speed, aber wir wussten auch, dass wir noch eine Gelbphase brauchen würden", kommentierte Mark Martin, dem in Führung liegend der Sprit ausging. Kein Vorwurf an das Team: "Wir haben alles riskiert und es ist ja nicht gerade verrückt anzunehmen, dass es am Ende eines NASCAR-Rennens zu einer Gelbphase kommen kann."