• 21.07.2009 17:30

Windsurfer Montoya: Von Aruba nach Indianapolis

Juan Pablo Montoya nutzte die NASCAR-Pause zu einer Urlaubswoche auf Aruba - mit jeder Menge Windsurfen und einem freien Kopf im Playoff-Kampf

(Motorsport-Total.com) - Der Kampf um die zwölf Chase-Plätze geht in seine entscheidende Runde. Bis Richmond sind es noch sieben Rennen und den Anfang macht am kommenden Wochenende Indianapolis. Juan Pablo Montoya fuhr dort in der Saison 2007 auf Platz zwei, sieben Jahre vorher gewann er das Indy 500. Im Interview sprach der neuntplatzierte Kolumbianer über seine Playoff-Aussichten und sein großes Hobby - das Windsurfen.

Titel-Bild zur News: Juan Pablo Montoya

Juan Pablo Montoya: In den Retro-Farben von Target auf Chase-Kurs

Frage: "Juan Pablo, kannst du als Erstes die Bedeutung der Retro-Lackierung erklären, mit der du an diesem Wochenende in Indianapolis fahren wirst?"
Juan Pablo Montoya: "Target hat uns gefragt, ob wir nicht die Lackierung bringen könnten, mit der ich 2000 das Indy 500 gewonnen habe. Target hat so eine lange Verbindung mit Chip Ganassi Racing, es sind ja bereits 20 Jahre. Und auch mit mir, denn wir haben 2000 zusammen in den Target-Farben gewonnen. Ich freue mich, dass sie uns gefragt haben, die alte Lackierung zu fahren. Und wer weiß - vielleicht enden wir ja wieder in der Victory Lane."#w1#

Frage: "Glaubst du, dass du nun mehr Rennen gewinnen kannst und wirklich um die Gesamtwertung mitfährst?"
Montoya: "Meiner Meinung nach stellen wir gerade ein Team zusammen, das dies kann. Es macht für mich keinen Unterschied, ob ich in einem Hendrick-Auto sitze, in einem Ganassi-Auto oder in einem Gibbs-Auto. Es ist, was es ist und ich bin glücklich, wo ich bin. Ich arbeite hart daran, damit wir eines dieser Teams werden."

"Jetzt sind wir eines der kleineren Teams, aber das macht für mich keinen Unterschied. Wir haben gezeigt, dass alles in Ordnung ist, solange die richtigen Leute für dich arbeiten. Unser Auto ist heute genauso gut wie alle anderen. Wir brauchen noch ein wenig, aber das gilt für viele."

Das Schnuppern am Sieg

Juan Pablo Montoya

Seit Saisonbeginn fährt Juan Pablo Montoya wieder in den Target-Farben Zoom

"Man muss sich vor Augen halten, wo wir 2008 standen und wo wir heute stehen. Wenn du Dritter, Vierter oder Fünfter wirst, dann schnupperst du daran. Bis zum Sieg ist es nur noch ein kleines Stück und wir bleiben dran. Es kommen immer neue Ideen und neue Dinge hoch."

Frage: "Schaut ihr euch für eure Ideen eher in eurem Team um oder beobachtet ihr die Konkurrenz?"
Montoya: "Man schaut eher, was die anderen tun und lernt davon. Warum tun sie dies, warum tun sie das? Aber gleichzeitig geht es auch darum, was wir machen. Wie können wir uns verbessern. Das machen wir jede Woche."

Frage: "Wie wichtig sind für dich Auszeiten ohne den Rennsport? Was hast du zum Beispiel in der vergangenen Woche gemacht, als einer der seltenen Pausen war?
Montoya: "Auszeiten sind genauso wichtig wie Rennwochenenden. Nach jedem Wochenende, egal ob es gut oder schlecht gelaufen ist, musst du mit einem klaren Kopf wieder an die Strecke kommen. Insofern war die Pause schon cool. Andererseits hatten wir jede Menge Schwung und da wollten wir keinesfalls unterbrechen."

Frage: "Was hast du dann vergangene Woche getan?"
Montoya: "Wir flogen nach Aruba zum Windsurfen."

Windsurf-Urlaub auf Aruba

Juan Pablo Montoya

Familie Montoya nahm sich eine NASCAR-Auszeit auf Aruba Zoom

Frage: "Windsurfen?"
Montoya: "Connie und ich versuchen, so oft wie möglich zum Windsurfen zu gehen. Wir haben die ganze vergangene Woche in Aruba Ferien gemacht und waren sehr oft im Meer. Das Wasser war großartig zum Surfen und wir hatten eine Menge Spaß."

Frage: "Also nimmst du das Windsurfen sehr ernst?"
Montoya: "Wenn wir in Miami surfen gehen, dann laden wir unseren Van mit Equipment voll. Das ist teilweise ganz lustig, denn wenn wir am Strand ausladen, denken die Leute, wir würden das Zeug verleihen. Vermutlich bedeutet das, dass wir zu viel Zeug haben."

Frage: "Wie kamst du denn in die Surfer-Szene?"
Montoya: "Mein Motorenmann in der Formel 1 war ein Windsurfer. In meinem zweiten Formel-1-Jahr in Australien hat er mich eingeladen. Wir haben uns eine Ausrüstung geliehen und ich habe es gemocht. In Miami habe ich mir dann eine eigene Ausrüstung gekauft und bin jedes Mal gesurft, wenn ich in Miami war."

"Das war damals nur zweimal im Jahr, denn in Europa war das Wasser so kalt. Da bin ich nie hineingegangen. Aber wenn man in Miami lebt, ist es ideal, denn der Wind ist den ganzen Winter über klasse. Nur im Sommer ist er tot und das ist schade. Das ist schrecklich, denn das langweilt mich fürchterlich."

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