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Wie Jimmie Johnson in Fontana gewinnen konnte
Ein paar Sekundenbruchteile gaben in Fontana den Ausschlag: Während Jimmie Johnson den Sachverhalt beschrieb, ärgerte sich Jeff Burton gewaltig
(Motorsport-Total.com) - Selbst Jimmie Johnson musste unmittelbar nach seinem Sieg beim Auto Club 500 zugeben, dass dem Kalifornier bei seinem Heimrennen eine riesige Portion Glück zu seinem 48. NASCAR-Triumph verhalf. Denn eigentlich hatte das Childress-Duo Kevin Harvick und Jeff Burton die Sache im Griff. Doch dann kam die Runde 223.

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Ein glücklicher Jimmie Johnson feierte in Fontana einen echten Duselsieg
Was war passiert? Johnson musste, genauso wie einige andere Kollegen, zu seinem letzten Tankstopp an die Box abbiegen. Just in diesem Moment drehte sich Penske-Pilot Brad Keselowski, was NASCAR dazu veranlasste, die sechste und letzte Gelbphase auszurufen.#w1#
Was dann geschah, schilderte Johnson auf seiner Pressekonferenz: "Wir waren in unserer Box und arbeiteten am Boxenstopp. Dann kam die Gelbe Flagge. Wir beendeten unseren Stopp und ich verließ die Boxengasse. Auf der Linie am Ende der Boxengasse musste ich vor dem führenden Jeff Burton heraus kommen. Das haben wir um eine halbe Wagenlänge oder so geschafft."
"Ich glaube, dass auch Kyle Busch zusammen mit mir an der Box war. Aber ihn hat Burton um ein paar Sekunden geschlagen, denn Kyle kam erst kurz danach über diese Linie am Ende der Boxengasse. Wir aber befanden uns nach wie vor in der Führungsrunde. Anschließend fuhren alle anderen zum Tanken an die Box und plötzlich lagen wir ganz vorne."
Burton will Gespräch mit NASCAR

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Jeff Burton fehlten nur zwei Zehntelsekunden zum Fontana-Sieg Zoom
Klar, denn da sich Johnson ja noch in der Führungsrunde befand, und die Konkurrenz geschlossen an die Box fuhr, war der Hendrick-Chevrolet danach der neue Spitzenreiter. Kyle Busch und Co. lagen zu diesem Zeitpunkt eine Runde zurück, mussten hinter dem Safety-Car auf den so genannten "Wave Around" warten und sich anschließend hinten im Feld wieder einreihen.
Der Gibbs-Toyota war also genauso einer der großen Verlierer, wie der vor der Gelbphase führende Jeff Burton. Denn Burton wiederum führte das Feld als Spitzenreiter von hinten an das SafetyCar heran, während Johnson an der Box war. Offenbar etwas zu langsam, denn er haderte kräftig mit seinem Schicksal: "Ich wusste schon, dass einige in der Box waren. Aber wir mussten verlangsamen. Ich fuhr also im Prinzip so schnell ich konnte, ohne dass NASCAR damit ein Problem bekommt."
Denn auch Burton war natürlich klar, dass in diesem speziellen Fall nur Sekundenbruchteile die Entscheidung über Sieg oder Niederlage ausgemacht haben. "Wenn ich zwei Zehntelsekunden schneller gewesen wäre, dann hätte ich ihm eine Runde Rückstand aufgebrummt. Aber egal. Ich habe jedenfalls das Gefühl, dass ich nichts falsch gemacht habe."
Aber eine offizielle Klärung möchte der Childress-Pilot doch noch haben: "Du musst ja verlangsamen. Du kannst ja nicht mit Vollgas herumfahren. Aber ich weiß es auch nicht ganz genau. Ich werde daher in jedem Fall mit der NASCAR darüber sprechen. Ich werde sie nach ihrer Meinung befragen. Soviel steht fest."

