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Villeneuve: Phoenix ist ein alter Bekannter
Jacques Villeneuve wird am Wochenende in Phoenix nicht zum ersten Mal auf dem flachen Ein-Meilen-Oval starten, er kennt die Strecke schon aus den 1990ern
(Motorsport-Total.com) - Als Jacques Villeneuve seinen Bill-Davis-Toyota bei seinem ersten Nextel-Cup-Qualifikationsversuch in Talladega auf Anhieb auf Platz sechs in der Startaufstellung katapultierte, staunten viele. Da es aber im Vorfeld eine Menge Kritik an der schnellen Zulassung des Kanadiers seitens der NASCAR gab, beschloss Villeneuve, sich in den Aufwärmrunden auf den letzten Startplatz zurückfallen zu lassen.

© Bill Davis
Jacques Villeneuve kehrt mit guten Erinnerungen nach Phoenix zurück
Das war eine Geste, die ihm bei den Kollegen viel Respekt einbrachte, die sich aber in Phoenix nicht wiederholen wird. Denn mittlerweile hat Villeneuve einige Truck-Rennen gefahren und das Ein-Meilen-Oval von Phoenix kommt mit seinem flachen Banking dem Fahrstil eines Formelpiloten sehr entgegen. Viele betrachten die Strecke in Arizona als Rundstrecke mit vier Linkskurven.#w1#
1994 und 1995 fuhr Villeneuve bereits in Phoenix - damals in der von der CART veranstalteten IndyCar-World-Series, dem noch ungeteilten Vorläufer der heutigen ChampCars. Im Jahr 1994 stellte Villeneuve seinen Green-Reynard im Qualifying auf Startplatz zwei und verpasste die Pole um eine Tausendstelsekunde.
Es war damals sein erstes Oval-Rennen überhaupt, in dem es einen schweren Unfall gab, in den auch der Kanadier verwickelt war. Ein Jahr später startete er von Startplatz drei und wurde Fünfter. In dieser Saison gewann er sowohl die Indy 500, als auch den Meisterschaftstitel, bevor er 1996 in die Formel 1 wechselte.
Das IndyCar-Rennen 1995 gewann übrigens Robbie Gordon vor Emerson Fittipaldi und Michael Andretti. Gordon ist am Wochenende in Phoenix immer noch am Start und fährt im Nextel-Cup-Rennen am Sonntagabend den Nummer-7-Ford.
"Ich bin hier bereits gefahren und ich habe es genossen", so Villeneuve vor dem Phoenix-Wochenende. "Ich habe hier gute Erinnerungen, aber mir ist klar, dass das in der NASCAR ein wenig anders werden wird. Ich muss arbeiten, um das Beste aus meinem Truck rauszuholen, was sich in der letzten Zeit als nicht besonders leicht herausgestellt hat."
Was das Car of Tomorrow betrifft, weiß der ehemalige Formel-1-Weltmeister nicht so recht, was auf ihn zukommt, denn er saß - bis auf die beiden Testtage in Atlanta - zumeist im Truck. "Wie immer wird viel davon abhängen, wie wir uns im Pulk bewegen und wie konstant wir die beiden Autos machen können. Und wenn ich mich aus allem Ärger heraushalten kann, dann habe ich wieder eine tolle Gelegenheit, mich für die kommende Saison vorzubereiten."

