Viel Neues auch bei den kleinen Teams

Vor der NASCAR-Saison 2012 gibt es auch im Hinterfeld reichlich Bewegung: Zwei Teams planen in Daytona ihr Sprint-Cup-Debüt - Kenny Wallace mit Comeback

(Motorsport-Total.com) - Im Vorfeld der NASCAR-Saison 2012, die am 26. Februar mit der 54. Ausgabe des Daytona 500 beginnen wird, gibt es nicht nur in den Reihen der Top-Teams einige Veränderungen. Auch im Hinterfeld, wo sich die vielzitierten "Backmarker" tummeln, tut sich einiges.

Titel-Bild zur News: Kenny Wallace

Kenny Wallace will sich im RAB-Toyota ins "Great American Race" fahren

Für den Saisonhöhepunkt in Daytona haben gleich zwei Teams ihr Debüt angekündigt. Bei RAB Racing peilt Publikumsliebling Kenny Wallace seinen elften Start beim "Great American Race" an. Der jüngere Bruder von Rusty Wallace pilotiert den von American Ethanol gesponserten Toyota Camry mit der Startnummer 09, mit welcher er in der Saison 2011 erfolgreich in der Nationwide-Serie unterwegs war.

Im Verlauf seiner Sprint-Cup-Karriere brachte es Kenny Wallace bisher auf sechs Top-5-Platzierungen. Zuletzt ging der regelmäßig für den TV-Sender 'Speed' agierende Tausendsassa im Jahr 2008 in der höchsten NASCAR-Liga an den Start.

J.J. Yeley fährt für Robinson-Blakeney Racing

Auch für das zweite Team, welches in Daytona sein Sprint-Cup-Debüt ins Auge fasst, zeichnet ein langjähriger Nationwide-Teambesitzer verantwortlich: Jay Robinson. Gemeinsam mit Troy Blakeney, einem Geschäftsmann aus Houston, gründete er das Team Robinson-Blakeney Racing. Der Shop des Teams befindet sich in Monroe in North Carolina, wo derzeit ein Toyota Camry vorbereitet wird.

Als Fahrer für den Robinson-Blakeney-Toyota mit der Startnummer 49 konnte J.J. Yeley verpflichtet werden. Anders als die RAB-Truppe, die zunächst nur in Daytona an den Start zu gehen plant, ist im Robinson-Rennstall die gesamte Saison vorgesehen. "Ich stehe schon voll unter Spannung und freue mich darauf, das Team gemeinsam mit Jay Robinson ins Starterfeld zu fahren. Dann geht es hoffentlich bis Homestead weiter", gibt sich Yeley erwartungsvoll.

Voraussetzung für eine Teilnahme am Daytona 500 ist sowohl im Falle von RAB Racing als auch bei Robinson-Blakeney Racing eine erfolgreiche Qualifikation in Form eines Vorstoßes bei den Gatorade-Duels, die am Donnerstag, den 23. Februar über die Bühne gehen werden. Auszuschließen ist dies keineswegs. Die berühmt-berüchtigten Qualifikationsrennen zum "Great American Race" haben in der Vergangenheit schon so manch denkwürdige Geschichte geschrieben.

McDowell dockt bei Whitney an - Gunselman sucht Fahrer und Geld

Unterdessen taten sich zwei weitere der kleineren NASCAR-Teams über den Winter zusammen: Die Mannschaft von Phil Parsons - die in der Saison 2011 mit Michael McDowell am Lenkrad als HP Racing antrat - und Whitney Racing machen ab sofort gemeinsame Sache. Als Einsatzfahrzeug dient ein Ford Fusion aus dem letztjährigen Bestand von Whitney, welcher erneut die Startnummer 46 tragen und wiederum von McDowell gefahren wird.

"Wir halten Ford die Stange und hoffen auf eine großartige Saison und einige Sponsoren, die uns über das Jahr retten", lässt das Whitney-Team auf seiner Facebook-Seite verlauten. Zumindest für die ersten fünf Saisonrennen hat man offenbar genügend Dollars zusammen, um Start-und-Park-Einsätze zu vermeiden.

Derweil ist die Fragefrage bei MaxQ Motorsports noch offen. Das Team von Larry Gunselman schickt wie im Vorjahr einen mit der Startnummer 37 versehenen Ford Fusion auf die NASCAR-Ovale und plant derzeit einen Start bei allen 36 Saisonrennen. Als Favorit auf das Cockpit gilt Josh Wise, der in diesem Jahr um den Rookie-Titel fahren soll.

Neben Wise zieht Teamchef Gunselmann allerdings weitere zwei bis drei Fahrer in Betracht. In diesem Fall dürfte die Aktentasche angesichts des knappen Budgets des Teams eher den Ausschlag geben als das fahrerische Talent.

Turn One Racing ab Phoenix dabei

Neben RAB und Robinson-Blakeney meldet die NASCAR-Gerüchteküche einen weiteren Neueinsteiger an der Teamfront. Turn One Racing - während der vergangenen drei Jahre in der Camping World Truck-Serie unter anderem mit Youngster Cole Whitt unterwegs - hat sich den Aufstieg in den Sprint Cup auf die Fahnen geschrieben.

Das Debüt soll im Falle von Turn One allerdings noch nicht in Dayonta, sondern erst beim zweiten Saisonlauf am 4. März in Phoenix über die Bühne gehen. Unterstützung erhält das vom ehemaligen Sprint-Cup-Piloten Stacy Compton geführte Team durch Richard Childress Racing (RCR). Mit Fahrzeugen aus dem RCR-Bestand plant Turn One in der bevorstehenden Saison den Start bei acht bis zehn Rennen.

"Das ist eine großartige Gelegenheit für Turn One Racing", lässt Teamchef Compton verlauten. "Es war schon immer unser Ziel, das Team auszubauen. Dies ist nur der nächste Schritt auf dem Weg dorthin." Ein Fahrer steht im Falle von Turn One derzeit noch nicht fest.

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