Vickers: "Ohne die Gelbphase hätten wir gewonnen"

(Motorsport-Total.com) - "Wer weiß, ohne die letzte Gelbphase hätten wir vielleicht sogar eine Chance auf den Sieg gehabt", lautete die zentrale Erkenntnis von Brian Vickers, als er in der Pressekonferenz nach seinem zweiten Platz von Pocono über sein gerade eben beendetes Rennen sinnierte.

© Red Bull

A.J. Allmendinger und Brian Vickers waren in Pocono ganz stark unterwegs

Der Grund ist ein ganz einfacher, denn im finalen Sprint-Cup-Strategiespiel lag der spätere Sieger Kasey Kahne einige Sekunden und einige Positionen zurück, bevor das Feld zum zehnten und letzten Mal eingesammelt wurde. Ab diesem Zeitpunkt, 19 Runden vor dem Ende, wusste Vickers jedoch, dass ein schweres Stück Arbeit vor ihm liegen würde.#w1#

Denn der Evernham-Dodge von Kahne war nicht nur das bessere Auto, er war auch auf einige Runden frischeren Reifen unterwegs wie Vickers betonte. "Irgendwann fielen wir aus der normalen Boxensequenz und haben dann - ähnlich wie Dale Earnhardt Jr. und Jeff Gordon - unser eigenes Benzinfenster gefunden. Wir haben das Spiel zu Ende gespielt. Ganz ehrlich: Ich hatte Dale Jr. im Griff und er war der Nächste hinter uns, wahrscheinlich hätten wir sogar gewonnen."

Doch nicht nur Vickers glänzte bei Red Bull, auch A.J. Allmendinger holte mit seinem 12. Platz sein bislang bestes Sprint-Cup-Resultat, nachdem er vor drei Wochen bereits den Sprint-Showdown zum Allstar-Race in Charlotte gewonnen hatte.

Team Red Bull befindet sich im Aufschwung, was Vickers auch deutlich unterstrich: "Das ganze Team wächst zusammen und wird immer besser und stärker", bestätigte der 24-Jährige, der 2006 in Talladega bereits einen Cup-Erfolg - damals noch in Diensten von Rick Hendrick - holen konnte.

Man hegt hehre Ziele im Hause Red Bull: "Wir wollen diesen Sieg noch in diesem Jahr holen", erklärte Vickers. "Wir wollen in die Top 15 vorstoßen und wenn wir eine Chance auf den Chase bekommen sagen wir nicht 'Nein'. Aber für nächstes Jahr ist unser ganz großes Ziel der Titel."