• 09.03.2009 01:47

  • von Pete Fink

Vickers: "Oder es hätte gekracht"

Einmal mehr stand Brian Vickers dicht vor dem ersten Sprint-Cup-Sieg für Team Red Bull, und philosophierte anschließend über das "Hätte, wäre, wenn"

(Motorsport-Total.com) - Team Red Bull gestaltet sich 2009 - wie nicht anders zu erwarten - zu einer "One-Man-Show": Während sich NASCAR-Rookie Scott Speed in Atlanta nach einem Crash in Runde 262 mit Platz 35 zufrieden geben musste, kämpfte Brian Vickers gleichzeitig munter um den Sieg mit.

Titel-Bild zur News: Brian VickersAtlanta, Atlanta Motor Speedway

Platz fünf: Brian Vickers bot auch in Atlanta eine bärenstarke Vorstellung

Vor allem gegen Ende einer längeren Grünphase entpuppte sich Vickers' Toyota als das jeweils schnellste Auto im Feld. Sukzessive arbeitete sich der blaue Camry mit der Startnummer 83 nach vorne, und lag wenige Runden vor dem Ende auf Platz zwei, nur noch eine halbe Sekunde hinter Kurt Busch (Penske-Dodge)#w1#

"Ganz ehrlich: Ich habe gehofft, dass es bis zum Rennende Grün bleiben würde", beschrieb Vickers seine Aufholjagd, deren mögliches Ende er auch in der Theorie nicht prognostizieren wollte. "Wir hätten gewonnen, wären Zweite geworden - oder es hätte gekracht."

Denn der 25-Jährige war sich sicher: "Wir hatten das Auto, um Kurt anzugreifen. Er war in bestimmten Kurven besser als ich, ich dafür in anderen. Wir haben uns beide den Hintern wund gefahren, und wir haben beide dieselbe Linie genutzt. Es wäre also ein hochinteressantes Finish geworden."

Doch es sollte nicht sein, denn als Robby Gordons Toyota kurz vor Schluss mit kaputtem Reifen das 1,5 Meilenoval entlang humpelte, musste NASCAR noch einmal die gelbe Flagge zücken. "Leider haben wir es dann an der Box verloren", zog Vickers sein Fazit. Mehr als Platz fünf war nicht drin - Red Bull muss noch eine Weile auf den ersten Sprint-Cup-Sieg warten.