• 13.06.2009 09:51

  • von David Pergler

Michigan: Vickers holt die Pole vor Kyle Busch

Brian Vickers hat sich seine dritte Pole der Saison vor Kyle Busch und Jimmie Johnson gesichert, Montoya bärenstarker Siebter, Hendrick-Chevys schwach

(Motorsport-Total.com) - Im am Sonntag startenden LifeLock 400 wird Brian Vickers (Red-Bull-Toyota) von der Pole aus das Feld anführen. Gemeinsam mit Kyle Busch (Gibbs-Toyota) bildet der 25-Jährige eine reine erste Toyota-Startreihe. Nach seiner dritten Pole in der laufenden Saison sollte man meinen, dass der erste Red-Bull-Sieg nur noch eine Frage der Zeit ist, doch dazu brauche man zusätzlich noch eine Menge Glück, meint Vickers.

Titel-Bild zur News: Brian Vickers

Der Polesetter für das Rennen am Sonntag heißt einmal mehr Brian Vickers

"Wir hatten die Poles und wir hatten schnelle Autos", erklärte Vickers, der für seinen schnellsten Umlauf 38.073 Sekunden benötigte, und betont, dass alle Zutaten für einen Sieg eigentlich vorhanden seien. Doch ohne etwas gütige Hilfe vom Schicksal geht es nicht: "Schon vergangenes Jahr hätten wir hier gewinnen können. Gegen Rennende waren wir hier in einer guten Ausgangslage aber die letzte Caution hat uns aus irgendwelchen Gründen weit nach hinten gespült."#w1#

Bereits in Fontana und in Richmond hat Vickers den Red Bull im Qualifying auf den Platz an der Sonne gehievt und damit sein schnelles Grundpaket unter Beweis gestellt, doch mit einem Saisontriumph wollte es bislang noch nicht klappen. Seinen ersten und einzigen Sieg hat der Red-Bull-Pilot in Talladega erzielt, damals noch in Hendrick-Diensten.

Schwache Fords, schwache Hendrick-Chevys

Dale Earnhardt Jun.

Bei Nummer 88 geht nach wie vor nicht viel zusammen, der Sonntag wird lang Zoom

Hinter Vickers starten Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet) und mit David Reutimann (Waltrip-Toyota) ein weiterer Toyota. In die dritte Startreihe haben sich zwei Wagen der Marke Dodge gequetscht: Kurt Busch (Penske-Dodge) und Überraschungsmann A.J. Allmendinger (Petty-Dodge). Juan Pablo Montoya (EGR-Chevrolet) kann dahinter mit Platz sieben glänzen und das auf einer Strecke, auf der man den Kolumbianer nicht unbedingt vorne erwartet hätte.

Dahinter folgen Kasey Kahne (Petty-Dodge), Clint Bowyer (Childress-Chevrolet) und John Andretti (EGR-Chevrolet). Der frischgebackene Pocono-Sieger Tony Stewart (SHR-Chevrolet) verpasste als Elfter knapp die Top 10. Und die übrigen Fahrer, die man gemeinhin als die Hauptakteure der NASCAR bezeichnen würde? Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet) konnte als 27. keinen nennenswerten Akzente setzen und der 2009 bislang ziemlich glücklose Dale Earnhardt Jr. (Hendrick-Chevrolet) wird sich von Platz 30 aus ins Zeug legen müssen, um eine Chance auf eine Wiederholung seines Triumphs aus dem Vorjahr zu haben.

Mark Martin (Hendrick-Chevrolet) rundet als 32. die im Qualifying durchwachsene Leistung von Hendrick hab. Für Ford bildete das Qualifying von Michigan einen weiteren Tiefpunkt, das erste Auto mit dem blauen Oval findet sich mit Bill Elliott (Wood-Ford) erst auf Platz 15 wieder. Carl Edwards (Roush-Ford) und Co. werden das Feld ebenfalls von hinten aufrollen müssen. Mike Skinner (TBR-Toyota) darf schon jetzt Feierabend machen, der 51-jährige Haudegen hat als 44. den Einzug ins 43-köpfige Starterfeld nicht geschafft.