Vickers daheim - Fahrerkollegen besorgt

(Motorsport-Total.com) - Brian Vickers wurde am Freitagabend aus dem Krankenhaus in Washington entlassen und befindet sich nach Auskunft von Team Red Bull seitdem in seinem Haus in Charlotte. Dort wird der 26-Jährige in den kommenden Tagen von Spezialisten untersucht werden, denn der Grund für das plötzliche Auftreten seiner Blutgerinnsel in Lunge und Beinen bleibt weiterhin mysteriös.

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Casey Mears holte in Dover Platz 22 - fährt er auch beim All-Star-Race?

Seine Sprint-Cup-Fahrerkollegen äußerten sich am Rande des Dover-Wochenendes unterdessen besorgt. "Als ich meine Knieoperation hatte, sagte man mir, dass die einzige Gefahr für eine längere Pause wäre, wenn ich ein Blutgerinnsel bekäme", erklärte etwa Denny Hamlin. "Die Ärzte bezeichneten die Gefahr mit etwa fünf Prozent."#w1#

NASCAR-Champion Jimmie Johnson, bei Hendrick Motorsport drei Jahre lang Vickers Teamkollege, suchte den telefonischen Kontakt: "Es geht ihm gut. Die Ärzte versuchen gerade die Hintergründe seiner Krankheit zu verstehen. Wie ich die Sache verstanden habe, gibt es aber noch eine Menge Fragezeichen, und solange sie nichts Genaueres wissen, bleiben schon ein paar Sorgen und Ängste bestehen."

Childress-Pilot Jeff Burton versuchte hingegen Optimismus zu versprühen. "Egal ob er ein, zwei oder mehrere Rennen aussetzen muss, wird es seine Karriere nicht ruinieren", sagte der "Bürgermeister" der NASCAR-Piloten. "Klar ist es nicht das, was er will. Aber am Wichtigsten ist, dass er gesund ist. Ich bin sicher, dass alles gut wird."

Noch ist völlig unklar, wann Vickers in seinen Red-Bull-Toyota zurückkehren kann. In Dover saß Casey Mears im Auto und wurde mit drei Runden Rückstand beachtlicher 22. Kommende Woche steht das All-Star-Race in Charlotte an, für das Vickers durch seinen Michigan-Sieg 2009 eigentlich qualifiziert wäre.

Wie unsere Kollegen von 'NASCAR.com' berichten, hat Team Red Bull bisher noch keinen Antrag auf einen Fahrerwechsel gestellt. Im Unterschied zu den Punkterennen gilt die All-Star-Qualifikation nur für den Piloten. Sollte Red Bull also beantragen, dass Mears das Vickers-Auto auch in Charlotte fährt, müsste NASCAR-Rennchef John Darby dieses abnicken.