Verlierer Johnson: "Wie ein Tritt dahin wo es wehtut"
Jimmie Johnson verlor in Texas fast die Hälfte seines Punktevorsprungs, und ärgerte sich gewaltig über die mangelhafte Leistung in der ersten Rennhälfte
(Motorsport-Total.com) - "Das war schlimm", lautete das ernüchterte Texas-Fazit von Jimmie Johnson, der beim Dickies 500 als 15. satte 77 Punkte - und damit fast die Hälfte seines einstigen Polsters - auf Carl Edwards verlor. "Es war, als würde dir jemand immer wieder dorthin treten, wo es furchtbar weh tut."

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Jimmie Johnson erwischte es in Texas schon in der ersten Rennhälfte
Über weite Strecken des Rennens war sein Hendrick-Chevrolet "einfach nur grausam und später hatte ich nie die Chance, die verloren gegangene Runde wieder zurückzuholen. Obwohl das Auto am Ende ganz gut war, aber das Ergebnis zeigt das überhaupt nicht."#w1#
Johnson fuhr in der zweiten Rennhälfte ähnliche Rundenzeiten wie die Spitze - nur eben mit dem Unterschied, dass er einen ganzen Umlauf zurücklag, und sich in seinem direkten Umfeld viele weitere Spitzenpiloten aufhielten, die das gleiche Ziel wie der Tabellenführer hatten: Den Lucky Dog.
Doch das war aufgrund der langen Grünphasen nur das Symptom, die Ursache lag woanders: "Was mich ärgert ist, dass wir heute nicht den Job erledigt haben, denn wir gebraucht hätten. Nicht der Punkteverlust. Wir haben keine Leistung gezeigt, wir haben deshalb die Runde verloren und nicht mehr zurückbekommen. Das frustriert mich."
Die Revanche soll nächste Woche in Phoenix kommen: "Ich will dieses Rennen gewinnen. Ich will vor der Konkurrenz ins Ziel kommen, damit ich mit so vielen Punkten Vorsprung wie möglich nach Homestead fahren kann." Denn seine Rechnung ist simpel.
"Es sind 300 Meilen in Phoenix und 400 Meilen in Homestead. Da kann alles passieren. Wenn ich in der ersten Kurve in den Zaun fliege und 43. werde, dann sind an einem Wochenende 161 Punkte weg. Sogar als ich 183 Punkte vor Carl lag, habe ich mich nicht komfortabel gefühlt."
Nun sind es nur noch 106 Zähler Vorsprung auf Carl Edwards. Doch ein Trost bleibt dem Titelfavoriten: In Phoenix ist die Johnson-Statistik beeindruckend, denn in seinen zehn Sprint-Cup-Starts fuhr der Kalifornier achtmal in die Top 10 und gewann die beiden letzten Auftritte von Arizona.

