Und plötzlich steckt Bowyer mitten im Titelkampf...

(Motorsport-Total.com) - Zu Beginn des Nextel-Cup-Chase war Clint Bowyer für viele Experten derjenige Pilot, an dessen Playoff-Berechtigung es am meisten Zweifel geben hätte können. Kunststück, denn bis dato hatte Bowyer kein einziges Cup-Rennen gewinnen können, er erreichte die Top 12 allein durch seine Konstanz.

© NASCAR

Clint Bowyer ist Tabellenführer Jimmie Johnson dicht auf den Fersen

Das erste Cup-Rennen in Loudon endete jedoch mit einem Paukenschlag: Bowyer gewann souverän, und gestern Abend in Kansas wäre ihm vor seinem Heimpublikum beinahe sein zweiter Streich im dritten Chase-Rennen gelungen - wenn Greg Biffle ein paar Tropfen Sprit weniger im Tank gehabt hätte.#w1#

Zwar überquerte Bowyer als Erster die Ziellinie, doch laut NASCAR befand sich das Feld "unter gelber Flagge in einem eingefrorenen Zustand" und Biffle sei in der Lage gewesen, denn notwendigen "angemessenen Speed" an den sich nach über sechs Stunden wilder Rennaction verabschiedenden Tag zu legen.

So bleibt Bowyer ein mit einem Hauch faden Beigeschmacks versehener zweiter Platz in seinem Heimrennen von Kansas, der ihn jedoch nach drei von zehn Chase-Events mitten in den Kreis der Titelfavoriten spülte - und das ist dem Richard-Childress-Piloten durchaus bewusst.

"Wir nehmen das sehr Ernst", so Bowyer nach dem Rennen. "Wir werden hochkonzentriert bleiben, denn Grenzen gibt es jetzt keine mehr. Wir werden uns beweisen, denn das ist jetzt unsere Zeit. Wir befinden uns zum richtigen Zeitpunkt in Topform und mein Selbstvertrauen steigt immer mehr." Nur neun Punkte Rückstand geben auch keinerlei Anlass für Selbstzweifel.