• 15.11.2008 11:31

  • von Pete Fink

Toyota und Ford begeistert - Johnson und Montoya sauer

Die Reaktionen nach der Qualifikation zum Ford 400 in Homestead konnten unterschiedlicher nicht ausfallen - viel Freude bei Toyota und Roush-Ford

(Motorsport-Total.com) - David Reutimann sorgte in Homestead für eine echte Überraschung, denn der 38-jährige Lokalmatador aus Florida holte beim Ford 400 für Michael Waltrip Racing (MWR) eine nicht zu erwartende Pole Position. Nach Waltrips Pole vom Oktober 2007 in Talladega ist es das erst zweite Mal, dass ein MWR-Toyota von Startplatz eins aus in ein Sprint-Cup-Rennen geht.

Titel-Bild zur News: David Reutimann

Polesetter David Reutimann schlug den Titelfavoriten ein Schnippchen

"Das fühlt sich großartig an", erklärte der Polesetter. "Der Toyota war von Anfang an schnell und wir konnten das Auto anschließend Stück für Stück noch einmal verbessern." Reutimann schlug der starken Roush-Fraktion damit genauso ein Schnippchen wie Markenkollege Scott Speed, der als Zweiter nicht minder sensationell für Red Bull einen Startplatz in Reihe eins holte.#w1#


Fotos: NASCAR-Finale in Homestead


"Ich vermute, dass wir einfach zu wenig Zeit hatten, die Sache ins Negative zu drehen", witzelte NASCAR-Rookie Speed. "Das Auto war von Anfang an stark und wir haben so gut wie nichts verändert. Aber ich befinde mich nach wie vor in einer Eingewöhnungsphase, denn das hier ist schon etwas anderes als die Truck-Serie."

Beide Toyota-Piloten profitierten im Einzelzeitfahren dabei von einer späten Auslosung, weil das 1,5 Meilenoval in Südflorida zunehmend in den Schatten getaucht wurde, was die Strecke schneller machte. Dadurch kamen viele Favoriten etwas ins Hintertreffen, die wesentlich früher in die Qualifikation gingen.

Edwards hofft auf ein Märchen

Jimmie Johnson

Jimmie Johnsons Hendrick-Chevrolet war in der Qualifikation nicht auf der Höhe Zoom

Carl Edwards tat im Titelkampf, was von ihm erwartet wurde. Er platzierte sich als Vierter mitten in einem Roush-Sandwich bestehend aus Matt Kenseth (3.), David Ragan (6.) und Jamie McMurray (7.), während der große Meisterschaftsfavorit Jimmie Johnson als 30. eine erste Schlappe einstecken musste.

"Alleine die Tatsache, dass wir weit vor Jimmie starten werden, ist schon ein kleiner Sieg für uns", freute sich Edwards. "Nun haben wir eine bessere Box, er steckt im Verkehr und all diese Kleinigkeiten könnten dazu führen, dass wir möglicherweise ein kleines Aschenputtel-Märchen sehen. Vielleicht kommen wir aus dem Nichts und gewinnen den Titel doch noch."

Johnson wiederum kämpfte mit einem bockigen Hendrick-Chevrolet: "Ich hatte schon auf der Einführungsrunde Probleme auf Speed zu kommen", schilderte der klare Tabellenführer. "Ich habe dabei schon viel Zeit verloren, und das ist natürlich nicht die Qualifikation, die wir uns vorgestellt haben. Aber wir haben ein gutes Auto und wir werden im Rennen bei der Musik sein."

Einer der Pechvögel der Homestead-Qualifikation war einmal mehr Juan Pablo Montoya. Der Kolumbianer fuhr zuvor im Freien Training eine Bestzeit, blieb im Einzelzeitfahren jedoch chancenlos, weil er bereits als Zweiter der insgesamt 46 Piloten auf seine Runde gehen musste.

"Die Fahrt war schon okay", ärgerte sich Montoya. "Aber wir waren so früh an der Reihe, da hatten wir keine Chance. Sehr schade, denn das Auto ist richtig schnell. Ich habe eigentlich gar nicht damit gerechnet, dass wir um die Pole Position mitkämpfen können, aber mein Dodge war von Anfang an höllisch gut."

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