• 14.11.2008 22:40

  • von Pete Fink

Paukenschlag in Homestead: Reutimann vor Scott Speed!

David Reutimann holte sich die Homestead-Pole vor Scott Speed - Carl Edwards als Vierter im Roush-Sandwich - Jimmie Johnson nur 30.

(Motorsport-Total.com) - David Reutimann und Scott Speed sorgten in der Qualifikation zum Ford 400 auf dem Homestead-Miami-Speedway für zwei echte Paukenschläge und eine Premiere: Der 38-jährige Waltrip-Pilot Reutimann pulverisierte in 31,462 Sekunden die Phalanx der Roush-Ford und schnappte sich die erste Pole Position seiner Sprint-Cup-Karriere!

Titel-Bild zur News: David Reutimann

David Reutimann kann es kaum glauben - er holte sich seine erste Sprint-Cup-Pole

Dicht dahinter gelang auch Scott Speed im Red-Bull-Toyota ein echter Coup, denn der ehemalige Formel-1-Pilot profitierte wie Reutimann von einer späten Auslosung, und stellte das reguläre Auto von Kollege Brian Vickers unter der abnehmenden Sonne von Florida auf einen ausgezeichneten zweiten Startplatz.#w1#


Fotos: NASCAR-Finale in Homestead


Ansonsten ist Homestead auch 2008 absolutes Roush-Terrain, was die Startaufstellung unterstreicht: Matt Kenseth auf Platz drei, Carl Edwards Vierter, David Ragan und Jamie McMurray auf den Rängen sechs und sieben. Das Qualifying zum Ford 400 wurde zu einer echten Roush-Party - überragt von zwei Außenseiter-Toyotas.

Alle Zutaten für einen Carl-Edwards-Sieg in Homestead sind also bereitet. 31,502 Sekunden bedeuteten für den Außenseiter im Titelkampf 2008 eine aussichtsreiche Startposition, und in seiner direkten Umgebung weiß Edwards am Sonntagabend mit Kenseth, Ragan und McMurray drei ebenso starke Roush-Fords als hilfreiche Abschirmjäger.

Johnson nur auf Platz 30

Jimmie Johnson

Jimmie Johnson erwischte in Homestead einen harzigen Wochenend-Auftakt Zoom

Für Titelfavorit Jimmie Johnson lief die Qualifikation zum Ford 400 hingegen alles andere als positiv: Sein Hendrick-Chevrolet präsentierte sich übersteuernd, was dem Kalifornier bei einer frühen Auslosung nur eine Zeit von 31,905 Sekunden fahren ließ. Das bedeutet am Sonntag eine Menge ungewollter Arbeit, denn Johnson startet nur aus Position 30!

Juan Pablo Montoya (11.) hatte ebenfalls viel Pech mit der Auslosung. Der Ganassi-Pilot musste mit einer frühen Startnummer bereits als Zweiter der 46 Konkurrenten ins Einzelzeitfahren, und erreichte in 31,681 Sekunden seine Bestzeit aus dem Freien Training nicht. Die lag übrigens bei 31,527 Sekunden und wäre am Ende gut genug für Startplatz fünf gewesen.

Nicht im Saisonfinale von Homestead stehen hingegen Ken Schrader (Hall-of-Fame-Toyota), Sam Hornish Jr. (Penske-Dodge) und Max Papis im Germain-Toyota. Die Startflagge zum Ford 400 in Homestead fällt am Sonntagabend gegen 21:45 Uhr deutscher Zeit.