• 06.07.2008 17:45

  • von Pete Fink

Tony Stewart krank: Yeley, übernehmen Sie!

Tony Stewarts Pechsträhne bekam eine neue Komponente: In Daytona zwang ihn eine Grippe zur Aufgabe - J.J. Yeley brachte den Toyota auf Platz 20 ins Ziel

(Motorsport-Total.com) - Alles wie gehabt: Das Pech blieb Tony Stewart in der Sprint-Cup-Saison 2008 auch in Daytona treu. Neu war lediglich die Ursache für sein erneutes Scheitern im Kampf um den lang ersehnten ersten Saisonsieg, denn dieses Mal wurde der Joe-Gibbs-Pilot durch eine Virusinfektion lahm gelegt.

Titel-Bild zur News: J.J. Yeley Kyle Busch

J.J. Yeley kämpft im Stewart-Toyota gegen Teamkollege Kyle Busch

"Ich hatte extreme Kopfschmerzen und noch andere Symptome, die sich wie eine Grippe anfühlen", berichtete Stewart nachdem er das Steuer seines Joe-Gibbs-Toyota an J.J. Yeley übergeben hatte. Bereits den ganzen Tag über wurde der zweifache NASCAR.Champion unter anderem mit Infusionen behandelt, doch die Mühen waren vergeblich.#w1#

"Als das Auto immer mehr übersteuerte und ich richtig am Lenkrad arbeiten musste, hat das alle Energie aus mir herausgezogen", so Stewart. "Ich begann Fehler zu machen. Ohne 100 Prozent geben zu können, hätte ich uns keinen Gefallen getan, wenn ich weiter gefahren wäre."

Das Gibbs-Team war natürlich über die Situation informiert und sicherte sich bereits im Vorfeld die Dienste von Yeley, der trotz seiner Nicht-Qualifikation in Daytona geblieben war, um einigen Sponsorenverpflichtungen nachzukommen. Yeley brachte den Stewart-Toyota auf Platz 20 ins Ziel.

"Das war ein richtig gutes Rennauto", erklärte Yeley, der bis Saisonende 2007 noch für das Gibbs-Team aktiv war, und wegen der Verpflichtung von Kyle Busch ins Gibbs-Satellitenteam Hall of Fame Racing abgeschoben werden musste.

"Wir waren sogar auf dem Weg zu einem richtig guten Resultat, aber dann hat mir Michael Waltrip am Ende leider die Luft an der Hinterachse genommen." So wurde Yeley doch noch ein Opfer der letzten Massenkarambolage von Daytona. Immerhin hielt er somit Stewart auf Platz zwölf der Gesamtwertung, denn die Fahrerpunkte gehen in der NASCAR an den Piloten, der ein Rennen startet.