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Tony Stewart: Ab sofort kein "Spiderman" mehr
Zäune klettern gehört ab sofort nicht mehr in das Feier-Ritual von Teambesitzer Tony Stewart - Dank an Matt Kenseth für ein schönes "Geschenk"
(Motorsport-Total.com) - Tony Stewarts Markenzeichen war viele Jahre lang das Klettern auf den Fangzaun hinauf, als er seine 33 Cup-Erfolge feierte. Diese Zeiten sind nun vorbei, wie der Allstar-Sieger nach seinem Debüt-Sieg für Stewart/Haas-Chevrolet versicherte: "Für solche Scherze bin ich definitiv zu alt", lautete das Argument des 37-Jährigen.

© NASCAR
Tony Stewart und der Siegerscheck über eine Million US-Dollar
Kurzerhand übernahm seine Crew diese Aufgabe und feierte den Ein-Millionen-Dollar-Scheck gebührend, während sich Stewart über das Verhalten des Spitzenreiters Matt Kenseth (Roush-Ford) wunderte. Der wäre laut "Smoke" eigentlich auf dem besten Weg gewesen, sich diesen Scheck selbst unter den Nagel zu reißen.#w1#
"Ich kann immer noch nicht verstehen, warum er mir die untere Spur überlassen hat", schilderte Stewart die letzten beiden Umläufe. "Ich hatte ihn ja bereits zwei Runden zuvor attackiert und lag auf der Gegengerade neben ihm. Aber dann habe ich es in Turn 3 übertrieben und er hat mich wieder überholt. Direkt danach ging er ja auf der unteren Linie in Turn 1 hinein."
"So richtig perfekt sah er da unten nicht aus, aber er wäre wohl gut genug gewesen, um mich hinter sich zu halten. Eine Runde später war ich wieder an ihm dran. Ich war darauf vorbereitet, es in der Mitte oder ganz oben herum zu probieren. Aber dann hat er mir die untere Linie auf einem Silbertablett präsentiert. Das war für mich unfassbar. Ich habe nur noch schnell Vollgas geben müssen und zog an ihm vorbei."
Stewarts allgemeine Einschätzung der Allstar-Kräfteverhältnisse war eine ganz eigene: "Ich glaube schon, dass wir auch mit Jeff Gordon und Jimmie Johnson hätten mithalten können. Aber eigentlich hätte Ryan Newman in der Victory Lane stehen müssen. Leider hat er sich einen Reifen kaputt gefahren."
Für den frisch gebackenen Teambesitzer zählt dieser erste Erfolg in etwa soviel, wie sein Heimsieg in Indianapolis - auch weil es im elften Anlauf sein erster Allstar-Triumph war: "Es gibt noch viele Rennen, die ich noch nicht gewonnen habe", grinste der 37-Jährige vielsagend. "Aber hier zu siegen, das ist nicht gerade leicht."
Zumindest hatte er eine Menge Spaß dabei: "Schaut euch doch das Rennen an: Wie oft passiert es, dass sich Jimmie Johnson dreht oder Jeff Gordon abgeschossen wird? Drei Autos nebeneinander und keine zehn Runden mehr zu fahren. So etwas sieht man nicht gerade oft."

