• 19.05.2009 18:10

  • von Pete Fink

NASCAR-Doktor: Mayfield lügt

Während Jeremy Mayfield weiterhin auf seiner Variante der Drogengeschichte beharrt, behauptete der zuständige NASCAR-Doktor nun das genaue Gegenteil

(Motorsport-Total.com) - Die Drogenaffäre um Jeremy Mayfield zieht weiter unbeirrt ihre Kreise. Am Rande des Allstar-Rennens in Charlotte beharrte der 41-Jährige auf seiner ursprünglichen Erklärung, es handle sich bei dem positiven Test um eine Kombination von rezeptfreien und verschriebenen Medikamenten.

Titel-Bild zur News: Jeremy Mayfield

Die Affäre um Jeremy Mayfield wird auch in den nächsten Wochen kein Ende haben

Zudem kündigte Mayfield an, in der Zwischenzeit Kontakt zu seinem Anwalt aufgenommen zu haben, denn immerhin sei auch die B-Probe im gleichen Labor untersucht worden, das bereits die A-Probe in Augenschein nahm. Diesen Vorgang bezeichnete er gegenüber 'ESPN' als "völlig illegal".#w1#

NASCAR-Chef Brian France hingegen wollte auch in Charlotte nicht öffentlich machen, welche Substanz zu der sofortigen Sperre Mayfields geführt hatte, was wiederum die Sprint-Cup-Piloten verärgerte. Nun schaltete sich auch noch Dr. David Black, der Geschäftsführer der Aegis Sciences Corp. in die Diskussion ein, dessen Firma die Drogentests im NASCAR-Auftrag durchführt.

"Ich habe mit ihm an dem Tag, an dem er gesperrt wurde, über seine positiven Testresultate gesprochen", erklärte Dr. Black gegenüber der 'AP'. "Und ich habe mit ihm auch ganz direkt über den Test gesprochen. Ja, ich habe ihm auch genannt, auf welche Substanz hin er positiv getestet wurde."

"Ich habe ihm auch ausführlich erklärt, dass sein positives Testresultat nichts mit einem rezeptfreien Medikament oder einer verschreibungspflichtigen Substanz zu tun hatte. Das war nicht der Fall und kann gemäß der Resultate auch gar nicht der Fall sein."

Mit anderen Worten: Der NASCAR-Doktor bezichtigte Mayfield der Lüge. Für die Öffentlichkeit bleibt die fragliche Substanz weiterhin im Verborgenen und das wird gemäß NASCAR-Chef France auch weiterhin der Fall sein. Doch die unsägliche Affäre Mayfield wird sicherlich seine Fortsetzung erleben...