• 21.02.2007 13:21

  • von Pete Fink

Teil-Ruheständler Martin stockt auf

Nach seinem überzeugenden Daytona-Rennen überlegt NASCAR-Legende und Teil-Ruheständler Mark Martin, seinen persönlichen Kalender aufzustocken

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich lautete der 2007er-Plan von NASCAR-Urgestein Mark Martin, sich langsam, aber sicher in den Ruhestand zu verabschieden. Nach vielen Jahren als Ford-Pilot im von AAA gesponserten Roush-Auto mit der Nummer sechs wechselte Martin zu Saisonbeginn in das kleinere Team von Ginn Racing.

Titel-Bild zur News: Kevin Harvick Mark Martin

So knapp rauschte Mark Martin an seinem ersten Daytona-Sieg vorbei

Auf seinem Saisonkalender standen nur 22 der 36 Saisonrennen, und zwar nicht mehr in einem Ford, sondern in einem Chevrolet Monte Carlo. Für viele amerikanische NASCAR-Fans ein nahezu unglaublicher Zustand, der in etwa damit vergleichbar wäre, als wenn Michael Schumacher in seiner letzten Formel-1-Saison nur die Europarennen in einem Red-Bull-Renault gefahren wäre.#w1#

"Ich glaube, Kenseth wird sein Geld verlieren." Mark Martin

Und ausgerechnet bei seinem ersten Chevrolet-Einsatz schrammte der Routinier nur um Haaresbreite an einem Daytona-Sieg vorbei, ein Kunststück, welches ihm in 23 Starts zuvor nie gelang. Natürlich nährt dieses Ergebnis die Spekulationen, ob und inwieweit Martin seinen persönlichen Kalender aufstocken würde.

Sein Team jedenfalls halt dem 48-Jährigen alle Türen offen: "Wenn er zu uns kommen und er es machen wollen würde, dann würden wir es auch machen", so Ginn-Racing-Geschäftsführer Jay Frye. NASCAR-Kollege Matt Kenseth würde sogar darauf wetten, dass Martin die komplette Saison fahren würde, aber Martin winkt ab: "Kenseth hat 200 Dollar laufen und sagt, dass ich alle Rennen fahren würde", lacht der Routinier. "Aber ich glaube, er wird sein Geld verlieren."

Immerhin: Entgegen seines ursprünglichen Planes hat Martin bereits Rennen Nummer 23 in den Kalender aufgenommen, denn er gebe jetzt bekannt, auch im Juli bei den Pepsi 400 in Daytona an den Start zu gehen. Kommt gar noch mehr? "Wenn ich das machen will, dann habe ich den Luxus, das zu tun", so Martin. "Das ist kein Problem, aber ich glaube nicht, dass das passieren wird." Oder etwa doch?