• 04.10.2008 20:52

  • von Pete Fink

Talladega: Überraschungs-Pole für Travis Kvapil!

Bunt durcheinander gewürfelt präsentiert sich das Feld zum Chase-Rennen in Talladega - Travis Kvapil auf der Pole, kein einziger Playoff-Pilot in den Top 10!

(Motorsport-Total.com) - Die Startaufstellung zum Amp Energy 500 von Talladega bot auch im diesjährigen Chase-Rennen einiges an Überraschungen. Travis Kvapil im Yates-Ford holte sich in ausgerechnet in seinem 100. Sprint-Cup-Start seine erste Karrierepole mit einer Runde von 51,109 Sekunden.

Titel-Bild zur News: Travis Kvapil

Travis Kvapil holte sich in Talladega eine überraschende Pole Position

Das entspricht einem Durchschnitt von knapp 301,6 Stundenkilometern auf dem 2,66 Meilen langen Superspeedway in Alabama. Kvapil hielt dabei den werdenden Vater Casey Mears im besten Hendrick-Chevrolet auf Distanz, der in 51,128 Sekunden gestoppt wurde.#w1#

Auch die weiteren Top 10 boten einige Namen, die ansonsten nicht unbedingt in der ersten NASCAR-Reihe auftauchen: Aric Almirola, Regan Smith und Paul Menard belegten für DEI-Chevrolet geschlossen die Plätze drei bis fünf, was für das in den letzten Wochen und Monaten immer wieder gebeutelte Team sicherlich einen Hoffnungsschimmer darstellt.

Mit Mike Wallace im vierten Childress-Chevrolet, dem Überraschungspolesetter des Frühjahrsrennens Joe Nemechek im Furniture-Row-Chevrolet, und Tony Raines im Haas-Chevrolet holten sich drei "Go-or-Go-homers" die Startpositionen sechs bis acht.

Erst Brian Vickers im besten Red-Bull-Toyota als Neunter war wieder einer aus dem NASCAR-Establishment, den man nach seiner Bestzeit aus der Happy Hour auch soweit vorne erwarten konnte. Martin Truex Jr. im vierten DEI-Chevrolet rundete die Top 10 ab, in denen sich also kein einziger Chase-Pilot befand!

Kein Chase-Kandidat in den Top 10

Casey Mears

"Papa" Casey Mears stellte seinen Hendrick-Chevrolet in Startreihe eins Zoom

Natürlich ist das Amp Energy 500 ein sogenanntes Impound-Race, das heißt, die Autos dürfen zwischen der Qualifikation und dem Rennen am Sonntagabend nicht mehr verändert werden. Dies wiederum bedeutet speziell für die Teams, die sich über die Zeit zu qualifizieren haben, ein kleines Vabanque-Spiel.

Denn einerseits muss man natürlich die Qualifikation zum Rennen erreichen, andererseits würde man beim Einsatz eines reinen Quali-Setups am Rennsonntag blitzschnell durch das Feld nach hinten durchgereicht werden. Dies ist auch der Hauptgrund, warum die "Big Boys" der NASCAR erst im Mittelfeld auftauchten, da das Rennsetup im Vordergrund steht.

Carl Edwards (Roush-Ford) als 12. war bester der Playoff-Piloten, der einen Rang vor Juan Pablo Montoyas Ganassi-Dodge starten wird. Dale Earnhardt Jr. fuhr in seinem Ersatz-Chevrolet auf Platz 15. Seine beiden Hendrick-Teamkollegen Jimmie Johnson und Jeff Gordon landeten auf den Positionen 20 und 26.

Vor allem die drei Gibbs-Toyotas haben am Sonntag eine Menge Arbeit: Tony Stewart, Denny Hamlin und Kyle Busch starten aus den Positionen 35, 37 und 38. Nicht dabei sind zwei Openwheeler: Sam Hornish Jr. im Penske-Dodge und Patrick Carpentier im Evernham-Dodge verpassten den Cut.