Tony Stewart: "Zumindest holen wir auf"
Tony Stewarts Wartezeit auf den überfälligen ersten Saisonsieg hat sich in Chicagoland weiter verlängert, der Toyota-Pilot kämpfte mit Handlings-Problemen
(Motorsport-Total.com) - Es war eine Situation, wie man sie bei Gibbs dieses Jahr schon öfter beobachten konnte: Tony Stewart kämpfte das ganze Rennen beständig an der Spitze mit, doch am Ende war es wieder einmal sein jüngerer Teamkollege Kyle Busch, der die Ernte einfuhr. So muss der Noch-Gibbs-Pilot weiterhin auf seinen ersten Saisonsieg warten. Zumindest sorgte der fünfte Platz dafür, dass der Chase-Rang von "Smoke" langsam ein festes Fundament erhält, nachdem der Atem der Konkurrenz zuletzt immer größer geworden ist.

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Zumindest die Performance zu Beginn weckt in Tony Stewart fröhliche Gedanken
"Wir waren gar nicht so schlecht", beteuerte Stewart nach dem Rennen. Hätte das Handling des Wagens nicht nachgelassen, dann sei der Sieg locker drinnen gewesen. "Wir sind nur in einer Situation gewesen, wo wir in den letzten Runden hätten dran bleiben müssen. Aus irgendwelchen Gründen haben wir das nicht geschafft. Wir kriegen es irgendwie nie hin, das Auto am Kurvenausgang sauber gerade heraus zu beschleunigen, während wir in der Kurve selbst an Untersteuern leiden."#w1#
"Am Anfang, als die Sonne schien, lief es noch ganz gut, dann nach Sonnenuntergang hat es sich verändert", analysierte der Altmeister sein Rennen. "Wir hätten den ersten Platz nicht aufgeben dürfen. Aber das Auto lag an den unterschiedlichen Stellen nicht richtig und so waren wir nicht mehr dort, wo wir hätten stehen müssen. Wir waren aber nahe dran."
Stewart blickte mit etwas Wehmut in Richtung von Teamkollege Busch, der dieses Jahr mit einer scheinbar unglaublichen Leichtigkeit seine Siege wie am Fließband aus dem Ärmel schüttelt. Zumindest weiß er, dass er sich dennoch vom Speed her mit dem Mann aus Las Vegas auf Augenhöhe befindet: "Es ist ganz einfach. Er gewinnt eben ständig. Wir konnten mit ihm die meiste Zeit des Tages mithalten, aber am Ende veränderte sich das Handling des Wagens. Ich bin aber stolz auf meine Jungs. Wir fangen an, aufzuholen." In Indianapolis, der Leib- und Magenstrecke von Stewart gibt es dazu bald die nächste Gelegenheit.

