Jimmie Johnson: Mea culpa!

(Motorsport-Total.com) - Im Finish lief alles auf ein Duell zwischen Jimmie Johnson und Kyle Busch hinaus. Doch der Mann aus Nevada trickste den Kalifornier aus, schubste ihn erst am Heck an, raubte ihm damit die entscheidenden Hundertstelsekunden zum Beschleunigen und überholte ihn auch noch außen. Dabei war sich Johnson eigentlich darüber im Klaren, dass er als Führender seinem Kontrahenten Busch nicht den Spielraum auf der oberen Spur hätte lassen dürfen.

© NASCAR

Das war's, Jimmie Johnson hat sich von Kyle Busch austricksen lassen

"Beim letzten Restart hätte ich ihn nach innen lassen müssen", ärgerte sich der Champion, besonders nachdem er unter größten Anstrengungen zuvor seinem Kontrahenten die Führung abgerungen hatte. "Als ich meinen Spotter gehört habe, wusste ich, dass ich gewaltigen Ärger habe. Bei einem Zwei-Runden-Shootout gewinnt immer derjenige, der außen liegt. Ich habe mich bei meinen Jungs dafür entschuldigt. Auf der anderen Seite hatten wir ein gutes Auto und tolle Boxenstopps und haben zeigen können, dass wir die Nummer 18 schlagen können. Ich habe beim Restart eben einen Fehler gemacht."#w1#

Johnson nahm damit klar die Schuld für die Niederlage auf sich: "Er hat sich nach außen gesetzt und hat mich geschlagen. Ich schätze, dass ich es eigentlich hätte besser wissen müssen, aber es ist eben passiert. Ich habe selbst schon oft diverse Leute in der letzten Runde außen überholt. Ich hätte ihn auf die untere Linie zwingen müssen, das wäre besser gewesen."

"Ich bin aber sehr stolz auf mein Team und was diese Jungs aus diesem Rennwagen gemacht haben. Nur auf mich bin ich sauer, dass ich es so leichtfertig weggeschmissen habe." Nachdem Siege für Hendrick dieses Jahr eher eine Seltenheit sind, ärgerte sich Johnson umsomehr, einen solchen leichtfertig weggeschmissen zu haben. "Das Rennen heute Nacht in Chicagoland war ansonsten gut. Wäre es Tag gewesen, wäre die Strecke noch schneller gewesen."