• 30.07.2007 04:01

  • von Pete Fink

Stewart nach Heimsieg zu Scherzen aufgelegt

Tony Stewart erwies sich gestern in Indianapolis als der überlegene Mann und war nach seinem zweiten Heimsieg gut gelaunt zu einigen Späßen aufgelegt

(Motorsport-Total.com) - Bereits während des "Allstate 400 at the Brickyard" war Tony Stewart zu Scherzen aufgelegt. Erst bezeichnete er seinen Joe-Gibbs-Chevrolet als "beinahe perfekt komfortabel", dann lockte er Kevin Harvick, seinen Kumpel und Gegner im finalen Duell, mit den Worten "Komm kleines Kätzchen, jetzt verpass ich Dir einen!"

Titel-Bild zur News: Tony Stewart Indianapolis

Überschäumende Freude bei Tony Stewart nach seinem zweiten Heimsieg

Das war natürlich nur ein kleines Späßchen via Funk des 36-Jährigen, der aber gut untermalt, wie überlegen und souverän der Lokalmatador seinen zweiten Heimsieg in Indianapolis einfahren konnte. Stewart sicherte sich damit nach Chicago auch den zweiten Saisonerfolg hintereinander und rückte in der Gesamtwertung auf Platz fünf nach vorne.#w1#

Nur einmal im gestrigen Rennen hatte er einen leichten Schreckmoment zu überstehen, als er beim letzten Restart "plötzlich ein heftiges Untersteuern" hatte, wodurch Harvick kurzzeitig die Führung übernehmen konnte. Aber "wir waren heute die einzigen, die mit jedem, der irgendwann in Führung lag, mithalten konnten", und so war es nur eine Frage der Zeit, bis Hauskatze Harvick wieder eingeholt und überholt war.

Am Ende war sein zweiter Heimsieg ungefährdet und Stewart feierte diesen wie üblich mit einer Klettereinlage die Streckenumzäunung hoch. Diesmal - und das war neu - von seiner kompletten Joe-Gibbs-Crew begleitet. "Ich genieße diesen Triumph noch mehr als meinen Ersten", so Stewart nach dem Rennen.

Er sei auch im engen Schlussduell niemals auf die Idee gekommen, seinen Kumpel Harvick von der Piste zu schubsen: "Jemanden in einen Unfall zu jagen, das ist es nicht Wert, auch nicht, wenn man damit den Brickyard gewinnen könnte", philosophierte der zweimalige Cup-Champion.

Und in Sachen Statistik hat er jetzt beste Karten auf einen dritten Titel, denn oft konnte der Indianapolis-Sieger später auch den Cup holen. "Es ist schön zu wissen, dass die beiden letzten Gewinner auch Meister wurden", so Stewart. "Werde ich deswegen nervös? Absolut nicht. Bin ich deswegen aufgeregt? Darauf könnt ihr wetten. Bedeutet es, das ich jetzt einen Fuß in dieser Türe habe? Darauf würde ich mein Haus nicht verwetten. Noch!"