Stenhouse entscheidet verkürztes Freitagstraining für sich

Ricky Stenouse Jr. und Greg Biffle (beide Roush-Ford) führen das aufgrund von Regen verkürzte fünfte Training zum Daytona 500 an - Zweite Session des Tages fraglich

(Motorsport-Total.com) - Nach den beiden unter Flutlicht ausgetragenen Budweiser-Duels fand am Freitagnachmittag (Ortszeit) in Daytona das fünfte Freie Training zum Daytona 500 statt. Dieses ging bei Tageslicht, allerdings unter stark bewölktem Himmel über die Bühne. Die knapp 60 Trainingsminuten verliefen ohne größere Zwischenfälle.

Titel-Bild zur News: Ricky Stenhouse Jun.

Ricky Stenhouse Jr. holte sich im womöglich einzigen Freitagstraining die Bestzeit Zoom

Lediglich als Marcos Ambrose Flüssigkeitsverlust an seinem Petty-Ford beklagte, kam für ein paar Minuten die Rote Flagge heraus, um den Streckenposten die Möglichkeit zu geben, die Strecke zu säubern. Gut 30 Minuten vor Ablauf der geplanten 90 Trainingsminuten entluden sich die über dem 2,5-Meilen-Oval hängenden Regenwolken und sorgten somit - trotz Einsatz des Air-Titan - für ein vorzeitiges Ende des fünften Freien Trainings.

Insgesamt 29 Fahrer gingen auf die Strecke, darunter Jimmie Johnson und Jamie McMurray im Ersatzauto. Die Einsatzfahrzeuge dieser beiden wurden auf den letzten Metern des zweiten Budweiser-Duels zerstört. Carl Edwards, der ebenfalls in den Big-One von Duel 2 verwickelt war, hatte Glück. Seine Roush-Crew machte das Einsatzauto rechtzeitig zum Beginn des Freitagstrainings wieder flott. Edwards muss somit anders als Johnson, McMurray, Clint Bowyer, Michael Waltrip, David Ragan und Martin Truex Jr. beim Start zum Daytona 500 am Sonntag nicht nach hinten.


Fotos: Daytona 500, Training/Duels


Wilde Crashs wie sie im Mittwochstraining oder in Duel 2 Donnerstagnacht zu beobachten waren, blieben im ersten von zwei geplanten Freitagstrainings glücklicherweise aus. Auf das Fahren in mehreren Spuren im Pulk wurde verzichtet. Stattdessen bestimmte das sogenannte Single-File-Racing - das Fahrern in einer einzigen Spur - das Bild. Am schnellsten waren schließlich die beiden Roush-Ford von Ricky Stenhouse Jr. und Greg Biffle. Stenhouse, der letztjährige Rookie des Jahres, holte sich in 45,679 Sekunden (197,027 Meilen pro Stunde) knapp die Bestzeit vor Teamkollege Biffle (45,696 Sekunden).

Die Top 5 wurden von Danica Patrick (Stewart/Haas-Chevrolet), David Gilliland (Front-Row-Ford) und Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet) komplettiert. Schnellster Vertreter der Toyota-Fraktion war einmal mehr Denny Hamlin. Der Gibbs-Pilot beendete das erste von zwei geplanten Freitagstrainings auf Platz zehn der Zeitentabelle. Nach seinen Siegen im Sprint Unlimited und in seinem Budweiser-Duel schickt sich Hamlin am Sonntag an, als erster Fahrer in der NASCAR-Geschichte, die Speedweeks komplett für sich zu entscheiden.

Für 14:30 Uhr Ortszeit (20:30 Uhr MEZ) steht das sechste Freie Training auf dem Plan. Ob dieses tatsächlich wird stattfinden können, ist angesichts der aktuellen Wetterlage aber fraglich.