Steiners Daytona Fazit: "Wir haben uns sehr verbessert"
Red-Bull-Teamchef Günther Steiner zeigte sich nach der ersten Testwoche von Daytona gegenüber 'Motosport-Total.com' sehr zuversichtlich - aus gutem Grund
(Motorsport-Total.com) - Red Bull geht nach den ersten drei Testtagen von Daytona mit großem Optimismus in die zu erwartende Tausendstelschlacht, wenn am 10. Februar, beim Pole Sunday, die Qualifikationsfahrten zum legendären Daytona 500 beginnen werden.

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Red-Bull-Teamchef Günther Steiner zog ein durchwegs positives Daytona-Fazit
A.J. Allmendinger übernahm sozusagen die erste Schicht bei Red Bull, Brian Vickers wird kommende Woche an der Reihe sein, wenn der NASCAR-Tross mit einer zweiten Gruppe Einzug auf dem 2,5 Meilen Superspeedway von Daytona halten wird.#w1#
Berichtete der Kalifornier nach seinen ersten Runden noch über ein unruhiges Auto auf dem sehr rauen und holprigen Daytona-Untergrund, so konnte die Red-Bull-Mannschaft ihrem CoT in der Folge ein vielversprechendes Handling verpassen. Allmendinger zeigte sich zufrieden und die Konsequenz waren konstant gute Rundenzeiten.
"Ich glaube, dass wir uns gegenüber dem letzten Jahr sehr verbessert haben", analysierte Günther Steiner gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Was aber kein Wunder ist, denn letzte Saison sind wir in Daytona mitten ins Ungewisse gestartet. Wir haben in der vergangenen Saison viel gelernt und es waren teilweise auch harte Lektionen."
Die Konstanz ist das Signal

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A.J. Allmendinger war nach wenigen Runden sehr zufrieden mit seinem Toyota Zoom
Im Einzelzeitfahren zeigte sich Allmendinger konstant in den Top 5, was für den Teamchef durchaus ein Signal darstellt: "Jeder spielt ein bisschen, der eine mehr, der andere weniger. Aber wenn man konstant vorne mit dabei ist, dann heißt das, dass man mithalten kann. Wir waren nicht einmal vorne, dann wieder hinten, sondern wir waren schon konstant vorne mit dabei."
Einen einzigen Ausreißer nach unten gab es, als Allmendinger mit einem der beiden Red-Bull-Toyotas in der Vormittagssession am Dienstag nur auf Rang 13 landete, doch Steiner kann Entwarnung geben: "Das war ein reiner Funktionstest mit einem der beiden Camrys."
Die Daytona-Zeiten aus dem Dreitagetest hält der Südtiroler für ziemlich wegweisend: "Natürlich gibt es immer Unterschiede zwischen Tests und Rennen, aber in Daytona ist das schon recht aussagekräftig. Es ist so eng, dass jeder versucht, das Maximum herauszuholen, daher kann man schon etwas in die Zeiten hinein interpretieren."
Generalangriff auf die Pole Position?

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In Daytona begann die neue NASCAR-Saison für Team Red Bull Zoom
Das Drafting, also das reine Windschattenfahren im großen Pulk, befand sich in der ersten Testwoche nur auf Platz zwei der Red-Bull-Prioritätenliste. "Nächste Woche, wenn Brian an der Reihe ist, werden wir ein wenig mehr Einstellungsarbeiten beim Drafting unternehmen", erklärte Steiner.
Doch entscheidend ist für Red Bull - wie für alle anderen Teams außerhalb der Top 35 auch - die Qualifikation für das Daytona 500. Slugger Labbe, der Crew Chief von Jacques Villeneuve, der sich in der genau gleichen Ausgangsposition wie Red Bull befindet, hatte dieser Tage angekündigt, am Pole Day einen Generalangriff auf die erste Reihe zu unternehmen.
Der Erste und der Zweite beim Pole Day von Daytona können sich den restlichen Qualifikationskrimi schenken, denn die erste Reihe ist definitiv beim Rennen dabei, egal ob man in den Top 35 steht, oder nicht. Was meint Günther Steiner zu diesem Thema? - "Wir werden versuchen, Slugger zu schlagen."

