Sieger Stewart: "So will ich nicht gewinnen"

(Motorsport-Total.com) - Tony Stewart stand mit recht gemischten Gefühlen in der Victory Lane von Daytona, hatte sein Erfolg beim Coke Zero 400 jedoch einen Schönheitsfehler. Unmittelbar vor der Ziellinie krachte es heftig zwischen ihm und Kyle Busch (Gibbs-Toyota). "Ich weiß nicht, ob ich stolz darauf sein kann, aber ich weiß auch nicht recht, was ich in dieser Situation hätte anders machen können", sinnierte der alte und neue Gesamtführende im Sprint-Cup.

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Tony Stewart feierte seinen Daytona-Sieg nur sehr verhalten

Der Grund für Stewarts Zweifel war klar: "Ich tat, was ich tun musste und Kyle tat das, was er tun musste. Ich mag das nicht, denn der Junge fuhr den ganzen Tag über vorne mit und hat mir im Rennverlauf viel geholfen. Jetzt ist er gecrasht, auf diese Art und Weise mag ich nicht gewinnen."#w1#

Auf seiner Pressekonferenz ging Stewart kurze Zeit später noch mehr ins Detail, nachdem er sich ein paar Wiederholungen im TV angesehen hatte. "Kyle hat seine Position verteidigt und das ist sein Job als Fahrer. Er kann ja nicht einfach dabei zusehen, wie ich ein solches Manöver ansetze und nicht dagegen tun."

Großes Verständnis also für seinen ehemaligen Teamkollegen - vor allem auch im Hinblick auf die unweigerlich ausgelöste Kettenreaktion. "Leider bringt das ihn, mich oder auch Kasey Kahne dahinter in eine schlechte Lage, denn Kasey ist in Kyles Auto derart hinein gefahren, dass er ihn ja auf seiner Windschutzscheibe hatte."

Gesprächsstoff ist also genügend vorhanden und Stewart machte auch keinen Hehl aus der Tatsache, dass er und Kyle Busch in dieser Woche miteinander sprechen werden: "Das ist mir sehr wichtig, denn seine Meinung zählt für mich. Wir werden reden, ich weiß nur noch nicht, wann das sein kann."