Sensationssieger Shane van Gisbergen "hat uns alle alt aussehen lassen"

Nach dem beeindruckenden Sieg von Shane van Gisbergen beim NASCAR-Cup-Rennen in Chicago schwanken die Rivalen zwischen Bewunderung und Scham

(Motorsport-Total.com) - Nach dem sensationellen Sieg von Shane van Gisbergen beim NASCAR-Cup-Rennen in Chicago sind seine Rivalen voll des Lobes. Doch es schmerzt sie auch, dass sie bei der Premiere der NASCAR-Cup-Serie auf einem Stadtkurs von einem Rookie aus Neuseeland düpiert wurden.

Titel-Bild zur News: Shane van Gisbergen

Shane van Gisbergen siegte gleich bei seinem ersten NASCAR-Cup-Start Zoom

"Ich kann nicht für die anderen sprechen, aber er hat mich alt aussehen lassen. Und ich denke, alle anderen auch", sagt Chase Elliott, der selbst zu den besten Rundstreckenfahrern im NASCAR-Cup zählt. "Er wird jetzt nach Hause fahren und all seinen Freunden erzählen, wie schlecht wir sind", scherzt Elliott.

Van Gisbergen, dreimaliger Champion der australischen Supercar-Serie, schrieb am Sonntag (Ortszeit) in Chicago gleich mehrfach Geschichte. Er wird zum einen für immer der erste Sieger eines NASCAR-Cup-Rennens auf einem Stadtkurs sein.

Erster Debüt-Sieger seit 60 Jahren

Zudem ist er erst der siebte Fahrer in der modernen Ära der NASCAR, der gleich beim ersten Rennstart gewinnt. Zuletzt war dies Johnny Rutherford im Jahr 1963 gelungen. Darüber hinaus ist van Gisbergen der erste Neuseeländer, der ein NASCAR-Cup-Rennen gewinnt.

Und das mehr als verdient, wie die Konkurrenz neidlos anerkennen muss. "Er war eine Klasse für sich und hat meiner Meinung nach eine wirklich tolle Show abgeliefert", lobt Elliott.

Kyle Larson hatte in der Schlussphase des Rennens die Gelegenheit, van Gisbergens Klasse im direkten Duell zu bewundern. "Es hat Spaß gemacht, das aus meiner Perspektive zu beobachten", sagt er. "Als er direkt an meiner Stoßstange hing, hatte ich das Gefühl, einen richtig guten Sektor erwischt zu haben."

Kyle Busch: Ich wusste, dass er gut sein würde

"Ich dachte, ich wäre etwa zwei Wagenlängen vor ihm, als ich in den Rückspiegel schaute. Aber er klebte immer noch an meiner Stoßstange", fährt Larson fort. "Ich dachte: 'Heiliger Strohsack, der Kerl fliegt.' Er hat es geschafft, an mir vorbeizukommen, und dann konnte ich mir die Show ansehen."


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Wie gut van Gisbergen in Chicago zurechtkommt, hatte er bereits mit der Bestzeit im freien Training und Platz drei im Qualifying gezeigt. Das musste auch Kyle Busch anerkennen. "Nach allem, was er in den V8-Supercars gemacht hat, ist er uns in dieser Art von Auto vier, fünf oder acht Jahre voraus."

Überraschend kam die Vorstellung des "Kiwis" für Busch nicht, waren die beiden doch 2020 bei den 24 Stunden von Daytona im GT3-Team von Lexus Teamkollegen. "Ich habe gesehen, dass er in diesem Auto sehr talentiert ist", sagt Busch. "Wir waren alle sehr schnell, aber er fuhr wahrscheinlich die schnellste Zeit für das Team, während wir in Daytona waren. Ich wusste, dass er hier gut sein würde."

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