Sensation: Rusty-Wallace-Comeback für DEI?

(Motorsport-Total.com) - Es wäre ohne Zweifel der Paukenschlag des NASCAR-Herbsts 2008: Rusty Wallace trägt sich offenbar mit dem Gedanken, ein Sprint-Cup-Comeback zu tätigen, und könnte in der Saison 2009 für das arg gebeutelte Team seines alten Rivalen und guten Freundes Dale Earnhardt Inc. (DEI) antreten.

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Rusty Wallace kokettiert offenbar mit einem NASCAR-Comeback für DEI

Dies berichtet zumindest die Gerüchteküche rund um Charlotte, was durch die Kolumne von Kenny Wallace, Rustys jüngerem Bruder, auf 'SpeedTV.com' nun bestätigt wurde: "Er überlegt sich diesen Schritt, weil er Brett Favre in der NFL sein Comeback machen sah, und weil sein guter Freund Mark Martin nächstes Jahr bei Hendrick noch einen Versuch startet."#w1#

"Wenn Mark aufgehört hätte", so Kenny Wallace weiter, "dann wäre Rusty mit seiner Pension zufrieden gewesen. Aber zu beobachten, wie Mark, der ja nur ein paar Jahre jünger als Rusty ist, sein Comeback gnadenlos durchzieht, das hat Rusty tief in seinem Herzen berührt."

Rusty Wallace - Jahrgang 1956 - gewann 1989 den Winston Cup in einem Pontiac von Raymond Beadle. Später wechselte Wallace zu Roger Penske, bei dem er viele Jahre lang das blaue Fahrzeug mit der Startnummer zwei steuerte, welches heute von Kurt Busch gefahren wird.

Ende 2005: Rücktritt zu früh

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2005 stand Rusty Wallace noch einmal im Chase und wurde am Ende Gesamtachter Zoom

In seinen 25 NASCAR-Jahren fuhr Rusty Wallace 706 Cup-Rennen, von denen er 55 gewann. Damit steht der 52-Jährige auf Platz acht der ewigen Bestenliste der NASCAR, aber noch beeindruckender ist eine andere Zahl, denn in nicht weniger als 349 Rennen - also knapp die Hälfte - fuhr Rusty Wallace in die Top 10!

1993 holte er um ein Haar einen zweiten Winston-Cup-Titel, als er zehn von 30 Saisonrennen gewann, und trotzdem gegen Dale Earnhardt unterlag. Gleiches geschah in der Saison 1988, damals jedoch gegen "Million-Dollar-Bill" Elliott. Selbst in seiner letzten Saison 2005 schaffte es Rusty Wallace noch in den Nextel-Cup-Chase, und beendete das Jahr auf Gesamtplatz acht.

"Dann zog er ein oder zwei Jahre zu früh den Stecker seiner NASCAR-Karriere - und wusste es sechs Monate nachdem er aufgehört hatte", verriet Bruder Kenny. "Die Openwheeler hatten ihre Chance, natürlich sind auch die Youngster da, aber was die Teams jetzt wollen, ist Erfahrung. Deswegen tauchen Namen wie Bill Elliott, Mark Martin, Terry Labonte und nun Rusty Wallace wieder auf."

Seit Anfang 2006 arbeitet Rusty Wallace in den USA als TV-Kommentator und betreibt zusätzlich ein Nationwide-Team. DEI hat nach dem Abgang von Paul Menard für 2009 nur den Chevrolet von Martin Truex Jr. voll finanziert. Ein Comeback von Rusty Wallace würde zumindest eines bewirken: Die Schlagzeilen in den USA wären über Nacht voll.