Schleicht sich Kenseth zum Titel?
Heimlich, still und leise hat sich Matt Kenseth im Titelkampf 2011 in eine gute Ausgangslage gebracht - wiederholen sich die Ereignisse des Jahres 2003?
(Motorsport-Total.com) - Er ist der sozusagen der "Schläfer" im NASCAR-Chase 2011. Während alle Welt von Carl Edwards, Kevin Harvick oder auch Jimmie Johnson spricht, hat sich Matt Kenseth heimlich, still und leise in der Sprint-Cup-Gesamtwertung auf Rang fünf geschlichen. Dem 39-jährigen Roush-Piloten fehlen derzeit gerade einmal zwölf Punkte zur Gesamtführung.
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Matt Kenseth hatte in dieser Saison schon zweimal Grund zum Feiern
Die Tendenz ist steigend, denn nach Chicagoland, wo er nach missglücktem Spritpoker nur 21. wurde, holte Kenseth die Plätze sechs (Loudon), fünf (Dover) und zuletzt vier in Kansas. Nun folgt Charlotte, wo der NASCAR-Champion des Jahres 2003 sein allererstes Cup-Event gewann und in den vergangenen fünf Jahren nie schlechter als auf Position 14 landete.
"Ich bin mit unseren Leistungen sehr zufrieden", sagte Kenseth in dieser Woche. "Einzig die Resultate müssen noch ein klein wenig besser werden." Sein Rezept gleicht dem der Kollegen: "Am Ende, wenn es um die Wurst geht, muss alles passen. Die Boxenstopps, die Strategie und natürlich auch die Performance."
Kenseth ist bewusst, dass ein einziges Missgeschick das endgültige Aus aller Titelhoffnungen bedeuten kann. Siehe Jeff Gordon mit dessen Motorschaden in Kansas. "Heute musst du in jedem einzelnen Aspekt sehr gut sein. Früher war das anders, aber das hat sich geändert. Wenn es wichtig wird, muss ganz einfach alles passen."
Die Konkurrenz ist gewarnt, denn schon einmal - 2003 - schlich sich Kenseth zum Titel. Damals reichte dem Ford-Piloten ein einziger Saisonsieg in Las Vegas. Ryan Newman (acht Erfolge) und Jimmie Johnson (drei Siege) hatten das Nachsehen. Daraufhin führte NASCAR übrigens zur kommenden Saison 2004 den Chase ein. Und 2011 hat Kenseth schon zweimal (Texas und Dover) gewonnen...
