• 24.09.2007 11:59

  • von Pete Fink

Roush wegen Kenseth-Motor enttäuscht

Jack Roush konnte sich über den Cup-Sieg Nummer 100 nicht so recht freuen - der Kenseth-Motor und Performance-Fragen quälten den Teamchef

(Motorsport-Total.com) - 192 von 400 Runden lag Matt Kenseth in Dover an der Spitze des Feldes, doch am Ende reichte es nur zu einem enttäuschenden 35. Platz, der ihn in der Gesamtwertung bis auf Position zehn zurückwarf. Der Cup-Champion des Jahres 2003 hat nunmehr bereits 116 Punkte Rückstand auf Tabellenführer Jeff Gordon.

Titel-Bild zur News: Jack Roush

Jack Roush ist trotz Doppelsieg vom Dover-Rennen nicht begeistert

Der Grund war ein größeres Motor-Problem, welches das auf nur noch sieben Zylindern laufende Ford-Triebwerk in Runde 374 endgültig hochgehen ließ - nur ein Drama von vielen, welches sich gestern Abend auf der Monster-Mile von Dover abspielte.#w1#

Kenseth bestimmte von Beginn an die Schlagzahl in Delaware und untermauerte eindrucksvoll seine Titelambitionen. Normalerweise Mr. Konstant in Persona pfiff der 35-Jährige auf sämtliche Klischees und ließ von Beginn an ordentlich fliegen - bis sich die Hoffnungen auf seinen ersten Chase-Sieg in einer großen Rauchwolke auflösten.

"Gegen ein paar Dinge kannst du nichts machen", so Kenseth im Anschluss. "Ich kann gegen die Roush/Yates-Motoren kein böses Wort sagen, denn sie haben mich zu mehr Rennsiegen geführt, als ich jemals wegen ihnen verlieren könnte." In zwei Jahren sei dies das erste Triebwerk gewesen, das in die Luft gegangen sei - zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt.

Roush macht sich Gedanken über Car of Today

Roush Edwards 100 Cup-Siege

Auch der Cup-Sieg Nummer 100 konnte Jack Roush nicht erfreuen Zoom

So tröstete es auch Teambesitzer Jack Roush nicht besonders, dass Carl Edwards in Dover den 100. Cup-Sieg seines Teams holen konnte. "Ich habe wirklich Probleme mich damit abzufinden, dass der Motor von Matt heute hochgegangen ist", sagte Roush. "Das ist eine Sache, die in den verbleibenden Rennen nur schwer wieder gutzumachen ist."

Eine andere Frage, die im Titelkampf von entscheidender Bedeutung ist, ist das Thema Car of Tomorrow. Zwei der fünf Chase-Rennen mit dem CoT sind nunmehr gelaufen und die Roush-Performance von Dover ist eigentlich ein positives Zeichen, denn die Hendrick-Überlegenheit mit dem neuen Auto scheint endgültig passe zu sein.

"Mein größtes Problem ist nun, ob wir in unserer Aufholjagd dem alten Auto genügend Aufmerksamkeit gewidmet haben", überlegt der Teamchef, denn seine Truppe musste gehörige Anstrengungen übernehmen, um Hendrick einzuholen. Fünfmal wird noch mit dem alten Auto gefahren, in Talladega, Martinsville und Phoenix kommt das CoT zum Einsatz.