Roush-Ford mit stumpfen Waffen

(Motorsport-Total.com) - Greg Biffle war in Fontana noch am ehesten der Herausforderer von Jimmie Johnson, wenn auch der Kalifornier den Roush-Piloten wie einen Sparring-Partner aussehen ließ. Biffle hat sich mit Hilfe seiner Boxencrew an die Spitze setzen können, wobei ihm der siegreiche Kalifornier diese spielerisch wieder abgejagt hatte. Es war für Roush dennoch ein sehr gutes Rennen, weil man drei Fahrzeuge in die Top 6 bringen konnte.

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Greg Biffle ärgert sich, die gute Arbeit seiner Mechaniker nicht belohnt zu haben

"Jimmie Johnson war phänomenal. Manchmal sieht man so etwas, dass ein Kerl sein Setup richtig hinbekommt und sein Wagen dann gut läuft. Wir haben es im Nationwide-Rennen gesehen, wir haben es heute Nacht im Sprint-Cup gesehen", zog der Mann aus Vancouver seinen Hut. "Meine Jungs haben einen phänomenalen Job erledigt und ich fühle mich schlecht."#w1#

"Ich habe sie im Stich gelassen. Sie waren heute die schnellste Crew in der ganzen Boxengasse, so was hatte ich noch nie in meinem Leben. Es fühlt sich gut an, die Leute immer und immer wieder an der Box zu schlagen, es geschah nicht nur einmal. Ich wünschte, ich hätte unseren Ford-Fusion in die Victory-Lane bringen können. Die Ford-Motoren waren heute richtig gut, er hat mich nicht nur dank besserer Leistung besiegt, soviel steht fest. Er war in den Kurven eben etwas schneller", betonte Biffle.

Ragan noch mit großen Chase-Chancen

Der fünftplazierte Matt Kenseth ist aufgrund der ganzen dominanten Figuren wie Kyle Busch, Carl Edwards oder Johnson schon ganz verzweifelt: "Wir waren ganz gut unterwegs. Es ist eben einfach eine dieser Sachen, die recht frustrierend sind: Man kann nirgends mehr hingehen. Diese paar Top-Autos fahren allen überall um die Ohren. Es ist schwierig, etwas gegen diese Wagen zu unternehmen, aber zumindest an der Box hatten wir einen anständigen Tag. Wir haben einige Fahrer überholt und haben ein gutes Ergebnis geholt."

"Wir waren heute ganz gut", erklärte Carl Edwards sein Rennen. "Es ist seltsam, dass wir schon wegen einem sechsten Platz enttäuscht sein müssen. Das ist eine wunderbare Sache, aber wir wollten unbedingt den dritten Sieg in Folge. Aber natürlich können wir nun ab jetzt ebenso die nächsten drei Rennen in Folge gewinnen."

David Ragan hingegen rechnet noch. 17 Punkte fehlen dem Roush-Piloten auf Clint Bowyer, um dessen Platz im Chase einnehmen zu können. 17 Zähler sind ein recht kleiner Abstand. Sollte es Ragan noch gelingen, in den Chase einzuziehen, würden vier Roush-Piloten in den Playoffs stehen - so viele Fahrer würde kein anderes Team stellen

"Das ist noch immer besser, als 20 oder 25 Punkte, aber nicht ganz so gut wie zehn oder fünf", überlegt Ragan. "Wir müssen dort weitermachen, wo wir aufgehört haben. Wir müssen mehr Geschwindigkeit finden, wir waren heute nicht das schnellste Auto auf der Strecke. Unser Team hat nie aufgegeben. Wir arbeiten weiter daran, aber es ist eben so, dass wir nächste Woche ein gutes Qualifying, ein gutes Rennen und ein problemfreies Wochenende brauchen, um es in den Chase zu schaffen."