• 06.08.2008 15:23

  • von Pete Fink

Robby Gordon: Zweites Auto mit Scott Riggs?

Wenn die Finanzen stimmen, dann würde auch Robby Gordon 2009 gerne ein zweites Sprint-Cup-Auto an den Start bringen - ist Scott Riggs ein Kandidat?

(Motorsport-Total.com) - Seit der Ankündigung von Tony Stewart, dass er in der Saison 2009 in einer Doppelfunktion als Fahrer und Teambesitzer bei Stewart-Haas-Racing agieren wird, ist Robby Gordon auf dem Papier nicht mehr der letzte Mohikaner einer ansonsten aussterbenden Gattung NASCAR-Aktivisten.

Titel-Bild zur News: Robby Gordon

Robby Gordon hätte nichts gegen eine Erweiterung seines One-Car-Teams

Der Kalifornier hat dabei - was viele gerne vergessen - einen beachtlichen Werdegang als Formelpilot hinter sich, auch seine Einsätze zum Beispiel in der Rallye Paris-Dakar zeugen von den Allroundfähigkeiten des 39-Jährigen. In der NASCAR sind seine Erfolge allerdings dünn gesäht.#w1#

Robby Gordon Motorsports hat noch keinen Einzelsieg auf seinem Konto, aber auf einer Rundstrecke wie Watkins Glen zählt das an permanentem Geldmangel leidende One-Car-Team zumindest zu den Außenseitern. "Sponsoren wollen sich in einem Team engagieren, dass Rennen gewinnen kann", weiß Gordon. "Daher betrachte ich dieses Wochenende als eine Gelegenheit, mein Team in die Victory Lane zu bringen."

Doch in erster Linie besteht die große Herausforderung, seinen Dodge Charger in den Top 35 der Ownerwertung halten zu können. Dies gelingt ihm vor allem deshalb, weil der Teambesitzer Gordon, dem Fahrer Gordon kein Gehalt zahlen muss. "Müsste ich einen Piloten bezahlen, dann würde ich wahrscheinlich in Problemen stecken."

Einen zweiten Gordon-Dodge würde er trotzdem gerne im Sprint-Cup platzieren, denn die notwendige Infrastruktur ist da. "Ein zweites Auto würde uns dabei helfen, schneller Lösungen zu finden", verriet Gordon und möglicherweise braut sich da am fernen Horizont etwas zusammen.

Denn für Scott Riggs ist im neuen Stewart-Haas-Team kein Platz mehr und einen Sponsor hätte Riggs mit State Water Heaters möglicherweise auch an der Hand. "Scott Riggs ist ein sehr guter Rennfahrer", erklärte Gordon vorsichtig optimistisch. "Damit kann man sich natürlich beschäftigen. Die Fragen sind nur: Wer bezahlt es? Wie kann so etwas laufen und welche Sponsoren sind beteiligt?"