• 08.10.2007 03:10

  • von Pete Fink

Riesige Frustration bei Childress und Earnhardt

Fünf von sieben RCR/DEI-Chevys schlugen sich in Talladega mit eklatanten Motorenproblemen herum - ein rabenschwarzer Sonntag für Earnhardt und Co.

(Motorsport-Total.com) - In Talladega ging es Schlag auf Schlag: Erst erwischte es Jeff Burton, kurz darauf Martin Truex Jr. und wenig später schließlich Dale Earnhardt Jr. Beinahe unbemerkt musste Aric Almirola seinen Chevrolet mit Motorproblemen vorzeitig abstellen, während Kevin Harvick auf sieben Zylindern ins Ziel rollte. Lediglich Clint Bowyer blieb verschont und holte wenigstens noch Rang elf.

Titel-Bild zur News: Dale Earnhardt Jr. Martin Truex Jr.

Für Dale Earnhardt Jr. und Martin Truex Jr. war Talladega ein Desaster

Fünf von sieben Autos mit Triebwerksdefekt aus dem Rennen - Talladega entpuppte sich für die Motorengemeinschaft Childress/Earnhardt als totales Desaster, und zu allem Überfluss war der siebte und letzte Chevrolet von Paul Menard in den Massencrash von Runde 145 verwickelt.#w1#

Ein rabenschwarzer Sonntag also, der Jeff Burton um alle Titelchancen brachte. Weit über 300 Punkte Rückstand in nur noch sechs Rennen, "das ist in Sachen Meisterschaft erheblich zu viel, um noch einmal zurückzukommen", so die enttäuschte Reaktion des 40-Jährigen.

"Ich bin mir nicht sicher, was passiert ist", erklärte ein ratloser Martin Truex Jr. "Der Motor lief gut, das Auto lief gut, dann wieder so etwas. Es ist frustrierend, denn in den letzten drei Wochen waren wir immer schnell und wir hätten immer gewinnen können. Aber wir lassen den Kopf nicht hängen und probieren es weiter."

Dale Earnhardt Jr. wiederum sah über weite Strecken wie ein ernsthafter Siegkandidat aus, doch dann erwischte es ihn bereits zum sechsten Mal in dieser Saison. "Die Jungs haben wirklich hart gearbeitet und ich bin sehr stolz darauf, wie das Auto bis dahin gelaufen ist. Ich dachte, dass ich gewinnen würde."

Er sei "tief enttäuscht, denn wir haben ein tolles Team, das diese Meisterschaft sicher gewinnen könnte, aber es läuft einfach nicht. So etwas wie heute tut natürlich weh, gerade dann, wenn es nicht zum ersten Mal passiert." Und so wurde es auch kein Abschiedssieg für seinen langjährigen Crew-Chief und Cousin Tony Eury Jr., der in Talladega zum letzten Mal einen DEI-Chevrolet betreut hat.