Richmond: Edwards vor Montoya - Ekström ohne Chance
Carl Edwards schnappte Juan Pablo Montoya die Richmond-Pole vor der Nase weg - Mattias Ekström bei seinem Oval-Debüt ganz weit hinten
(Motorsport-Total.com) - Nur der offenbar pünktlich zu den Playoffs wieder erstarkte Carl Edwards (Roush-Ford) verhinderte in der Qualifikation zum Air Guard 400 die fünfte NASCAR-Pole von Juan Pablo Montoya (Earnhardt/Ganassi-Chevrolet). Edwards' zweite fliegende Runde brachte eine Zeit von 21.133 Sekunden und war damit um 0.051 Sekunden schneller als die des Kolumbianers.

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Carl Edwards ist der Polesitter zum Air Guard 400 von Richmond
Es war eine Richmond-Pole mit Ansage: "Ich habe nicht gedacht, dass diese Runde so gut werden würde", freute sich der nach wie vor sieglose Vizechampion der Saison 2008, der schon im Abschlusstraining eine Bestzeit fuhr. "Das Auto hat die ganze Arbeit gemacht. Juan Pablo war so schnell, ich habe nicht mit der Bestzeit gerechnet."#w1#
Montoya musste nach der Auslosung bereits als Zweiter ins Einzelzeitfahren und lag mit seiner Runde von 21.184 Sekunden lange Zeit in Front. "Das Auto ist topp und hat eine Menge Speed, aber ich glaube nicht, dass es für die Pole reichen wird", orakelte der Earnhardt/Ganassi-Pilot. Ein Startplatz in Reihe eins ist aber natürlich eine starke Ausgangsposition für das Samstagnacht-Rennen.
Hinter A.J. Allmendinger (Petty-Ford; 3.) holte sich der letzte Chase-Wackelkandidat Clint Bowyer (21.247) Platz vier. "Wir haben etwas am Luftdruck verändert und plötzlich war das Auto perfekt", schilderte der Childress-Pilot, der im Kampf um Playoff-Platz zwölf damit natürlich allerbeste Karten hat. Startreihe drei bilden die beiden besten Toyota von David Reutimann (Waltrip) und Joey Logano (Gibbs).
Ekström mit 47. Zeit unter 48 Qualifikanten

© RedBull
Mattias Ekström erlebte keinen erfolgreichen Richmond-Freitag Zoom
Paul Menard und Kasey Kahne (beide Petty) rundeten als Siebter und Zehnter eine starke Freitagsvorstellung der Ford-Armada ab. Rang acht holte sich als bester Dodge-Pilot Brad Keselowski (Penske) direkt vor NASCAR-Dauerpublikumsliebling Dale Earnhardt Jr., der damit der beste Hendrick-Pilot wurde.
Viele NASCAR-Stars kommen aus dem Mittelfeld wie zum Beispiel Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet; 11.), Denny Hamlin (Gibbs-Toyota; 14.), Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet; 15.), Kevin Harvick (Childress-Chevrolet; 20.) oder Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet; 22.). Kyle Busch (Gibbs-Toyota), einer der ganz großen Richmond-Favoriten, schaffte es nicht einmal in die Top 30.
DTM-Gaststarter Mattias Ekström zahlte bei seinem Oval-Debüt auch in der Qualifikation weiter Lehrgeld: In 21.824 Sekunden fuhr der Schwede die 47. Zeit unter 48 Qualifikanten. Seine Marke hätte nicht für den Einzug in das Air Guard 400 gereicht. Weil sein dunkelblauer Red-Bull-Toyota aber in den Top 35 der Ownerwertung steht, wird Ekström sein erstes Oval-Rennen von Startplatz 42 aus in Angriff nehmen.
Das Letzte der insgesamt 26 Qualifikationsrennen zum NASCAR-Chase 2010 geht in der Nacht von Samstag auf Sonntag über die Bühne. Die Startzeit ist für den frühen Sonntagmorgen gegen 1:45 Uhr MESZ geplant. Die Renndistanz auf dem 0,75 Meilen-Oval im US-Bundesstaat Virginia beträgt 400 Runden.

