Reutimann schnappt Jeff Gordon die Texas-Pole weg
David Reutimann sicherte sich die Pole Position von Texas vor Jeff Gordon und Matt Kenseth - Juan Pablo Montoya 16., Scott Speed scheitert in der Qualifikation
(Motorsport-Total.com) - David Reutimann heißt der Polesetter zum Samsung 500. Der Waltrip-Pilot sicherte sich im Einzelzeitfahren mit einer beherzten Runde von 28,344 Sekunden in seinem Toyota Camry die beste Startposition für das Samsung 500 auf dem Texas Motor Speedway.

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David Reutimann fuhr seinen Waltrip-Toyota in Texas auf die Pole Position
Es war nach Homestead 2008 die zweite Sprint-Cup-Pole Reutimanns, die auch insofern nicht ganz überraschend kam, weil sich der 38-Jährige aus Florida bereits in den vergangenen Qualifikationen oft und gerne im Vorderfeld klassierte. Auch im Freien Training von Texas fuhr Reutimann zuvor bereits auf Platz zwei.#w1#
Das Nachsehen hatte somit Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet), der zuvor in 28,392 Sekunden ein Ford-Trio bestehend aus Matt Kenseth, David Ragan (beide Roush) und Paul Menard (Yates) entthronte. Überhaupt zeigte sich die Ford-Fraktion in Texas stark verbessert, denn auch Carl Edwards und Greg Biffle (beide Roush) klassierten sich als 13. und 14. im Vorderfeld.
Petty-Pilot Kasey Kahne hielt als Sechster die Dodge-Fahne hoch, und mit Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet), Kyle Busch (Gibbs-Toyota) und Jimmie Johnson (Hednrick-Chevrolet) drei große Namen hinter sich. NASCAR-Champion Johnson erwischte für das Einzelzeitfahren eigentlich eine gute, weil späte Auslosung, übertrieb es auf seiner Runde ausgangs Turn 2 jedoch.
Scott Speed muss nach Hause fahren

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Paukenschlag: Scott Speed musste schon am Freitag die Heimreise antreten Zoom
Juan Pablo Montoya (Earnhardt/Ganassi-Chevrolet) landete auf einem grundsoliden 16. Rang, noch klar vor Dale Earnhardt Jr. (20.) und Mark Martin (23.). Beide Hendrick-Stars konnten ihren sehr guten Eindruck aus dem Freien Training später in der Qualifikation nicht mehr umsetzen.
Am unteren Ende der Zeitenliste gab es einen herben Rückschlag für Team Red Bull: Scott Speed flog nach dem Bristol-Rennen aus den Top 35 der Ownerwertung, als die aktuelle Rangliste des Jahres 2009 übernommen wurde. In Martinsville war die Qualifikation noch verregnet, da Speed jedoch unter den besten 43 Piloten lag, hatte er dort seinen Startplatz sicher.
Nicht so im sonnigen Texas - und prompt war das Sprint-Cup-Wochenende für den ehemaligen Formel-1-Piloten viel schneller zu Ende als erwartet: Seine Runde von 29,065 Sekunden war um fünf Hundertstelsekunden zu langsam, Red Bull hat am Sonntag mit Brian Vickers (18.) nach langer Zeit wieder einmal nur einen einzigen Toyota Camry im Rennen.
TRG und Papis im Rennen

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Der TRG-Chevy von David Gilliland steht auch in Texas wieder im Rennen Zoom
Große Freude herrschte hingegen bei der kleinen kalifornischen Sportwagentruppe TRG: David Gilliland schaffte als 30. genauso den Sprung ins Hauptfeld wie Max Papis (Germain-Toyota; 39.), der damit in seinem zweiten Qualifikationsversuch des Jahres erneut erfolgreich blieb.
Auch Mike Bliss machte sich ein schönes Geburtstagsgeschenk: Der ehemalige BAM-Pilot wird am Rennsonntag 44 Jahre alt, und kann seinen Jubeltag in Texas feiern. Bliss fuhr seinen Phoenix-Dodge ebenso ins Rennen wie Brad Keselowski (Hendrick-Chevrolet), Regan Smith (Furniture-Row-Chevrolet), Bill Elliott (Wood-Ford), Aric Almirola (EGR-Chevrolet) und Dave Blaney (Prism-Toyota).
Neben Speed müssen noch Joe Nemechek (Nemco-Toyota), Jeremy Mayfield (Mayfield-Toyota), Scott Riggs (Baldwin-Toyota) und Todd Bodine (Gunselman-Toyota) die vorzeitige Heimreise antreten. Die Startflagge zum Samsung 500 auf dem Texas Motor Speedway fällt am Sonntagabend um 20:15 Uhr MESZ.

