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Reutimann: "Das nächste Mal verdienen wir uns den Sieg"
Während David Reutimann um die Umstände seines ersten Sprint-Cup-Sieg wusste, hatten Ryan Newman (2.) und Robby Gordon (3.) Mitleid mit den Fans
(Motorsport-Total.com) - Zweieinhalb lange und nervenaufreibende Stunden dauerte die Zitterpartie von David Reutimann und Teamchef Michael Waltrip, bevor sich NASCAR dazu entschloss, den Sprint-Cup-Marathon von Charlotte endgültig abzubrechen. Reutimann hatte sich in Front gezockt und musste im Nieselregen von North Carolina die Entscheidung der Offiziellen tatenlos abwarten.

© NASCAR
Nervenaufreibende Warterei: David Reutimann mit Papa Buzzie
Die Situation passte zu einem regenverhangenen NASCAR-Wochenende: Nach zwei Renntagen und am Montagabend insgesamt sechseinhalb Stunden Rennzeit waren zumindest 227 Runden des Coca-Cola 600 absolviert. Die magische Grenze lag bei 50 Prozent der Distanz von 400 Runden, weshalb die äußerst zähen "24 Stunden von Charlotte" nach der dritten Regenunterbrechung auch in die Wertung gelangen konnten.#w1#
Reutimann brachte dabei das Kunststück fertig, sein erstes Sprint-Cup-Rennen ohne eine einzige Führungsrunde unter Renntempo zu gewinnen. Von einem verdienten Premierensieg wollte der 39-Jährige im Anschluss besser nicht sprechen: "Wenn du kurz vor deinem ersten Sprint-Cup-Sieg stehst, dann siehst du alles anders", gestand ein ehrlicher Reutimann. "Aber es ist schon hart. Wir nehmen es so wie es kommt. Diesen Sieg haben wir in der Tasche und den Nächsten verdienen wir uns hoffentlich auf der Strecke."
Insgesamt drei Sprint-Cup-Piloten wählten in der alles entscheidenden Situation in Runde 221 die riskante Strategie, nicht an die Box zum Service zu gehen, sondern bei einsetzendem Regen auf der Strecke zu bleiben. Voll im Vertrauen darauf, dass sich die dunklen Wolken über dem Lowe's Motor Speedway nicht verziehen würden und es zu einem Abbruch kommen würde.
"Natürlich bin ich sehr zufrieden mit unserer Strategie", äußerte der zweitplatzierte Ryan Newman (Stewart/Haas-Chevrolet). "Mit tun nur die Fans leid. Am Sonntag waren die Tribünen mit 140.000 Menschen voll besetzt und am Memorial Day am Montag konnten viele nicht mehr kommen."
Auch Robby Gordon (Gordon-Toyota; 3.) hatte Mitleid mit den Fans: "Es war schon im besten Interesse, ihnen eine Show zu bieten", erklärte der dritte Regenzocker im Bunde. "Leider haben wir durch all diese Regenunterbrechungen eine Menge Zuschauer verloren."

