Red-Bull-Dominanz in der Happy-Hour
Die Red-Bull-Piloten Brian Vickers und Kasey Kahne ließen im Abschlusstraining in Joliet die Konkurrenz hinter sich - Matt Kenseth schnellster Chase-Pilot
(Motorsport-Total.com) - Die Happy-Hour auf dem 1,5 Meilen langen Chicagoland Speedway in Joliet im US-Bundesstaat Illinois sah nach Ablauf der Zeit keinen der zwölf NASCAR-Titelanwärter an der Spitze. Wie schon im vorangegangenen Freien Training setzte sich auch im Abschlusstraining ein Fahrer, der im Titelkampf keine Rolle spielt, auf Platz eins des Klassements.
© Red Bull
Brian Vickers fuhr in der Happy-Hour mit Qualifying-Setup Bestzeit
Nach David Reutimann zuvor war es diesmal Brian Vickers, der im Red-Bull-Toyota in 29,304 Sekunden (184,275 Meilen pro Stunde) die Bestzeit markierte. Teamkollege Kasey Kahne sorgte als Zweitschnellster (29,334) gar für zwei Toyota Camry des Red-Bull-Teams auf den ersten beiden Plätzen. Das vom österreichischen Energy-Drink-Hersteller gesponserte und aufgebaute Team wird sich zum Ende der Saison aus der höchsten NASCAR-Klasse zurückziehen. Ein neuer Investor konnte bis dato nicht gefunden werden.
Die Armada der zwölf Chase-Piloten wurde in der Happy-Hour von Matt Kenseth im Roush-Ford angeführt. Der zweifache Saisonsieger und aktuelle Tabellenvierte war als Dritter neben Kevin Harvick (Childress-Chevrolet; 5.) der einzige Titelanwärter in den Top 5 der Ergebnisliste des Abschlusstrainings. Harvicks Teamkollege Paul Menard, der nach seinem Dreher in Richmond an diesem Wochenende im Zentrum wenig schmeichelhafter Spekulationen steht, reihte sich zwischen den beiden als Vierter ein.
Die drei im Chase befindlichen Hendrick-Piloten Jeff Gordon (6.), Jimmie Johnson (8.) und Dale Earnhardt Jr. (11.) präsentierten sich genau wie Carl Edwards (Roush-Ford; 10.) ebenfalls mit vielversprechenden Rundenzeiten im Vorfeld des ersten von zehn meisterschaftsentscheidenden Rennen.
Die weiteren Titelanwärter schlossen die Happy-Hour im Mittel- beziehungsweise Hinterfeld ab: Denny Hamlin fuhr den Gibbs-Toyota auf Rang 14. Teamkollege und Tabellenführer Kyle Busch war mit dem Setup seines Camry ganz und gar nicht zufrieden und reihte sich nur auf Platz 44 unter 47 Piloten ein. Das Penske-Duo Kurt Busch (19.) und Brad Keselowski (28.) hat ebenso noch Luft nach oben wie die beiden Stewart/Haas-Piloten Ryan Newman (39.) und Tony Stewart (42.).
Juan Pablo Montoya reihte sich im Earnhardt/Ganassi-Chevy auf Rang 17 ein. Das Qualifying zum Geico 400 steigt am Samstag ab 19:30 Uhr MESZ. Das auf 267 Runden angesetzte erste Rennen im diesjährigen Chase beginnt am Sonntag kurz nach 20:00 Uhr MESZ.
