• 31.03.2014 17:31

  • von Pete Fink

Privatfehde zwischen Kurt Busch und Keselowski

Das kann ja heiter werden: Die Streitigkeiten zwischen Kurt Busch und Brad Keselowski sind noch lange nicht vorbei - gegenseitiges Verbal-Säbelrasseln

(Motorsport-Total.com) - Die Sache ist ganz offenbar noch lange nicht ausgestanden. Auch nach dem STP 500 auf dem Martinsville Speedway flogen zwischen Sieger Kurt Busch (Stewart/Haas-Chevrolet) und Brad Keselowski (Penske-Ford) die Verbalfetzen. Hintergrund ist nach wie vor die frühe Zusammenkunft der beiden Kontrahenten in der Boxengasse, bei der der Keselowski-Ford mit einem Aufhängungsschaden rund 30 Runden verlor und sich Kurt Busch die linke Fahrzeugseite verbog.

Titel-Bild zur News: Kurt Busch, Brad Keselowski

Kurt Busch gegen Brad Keselowski: Gleich gibt es das Revanchefoul Zoom

Nachdem sich Keselowski unmittelbar nach dem Unfall via TV beschwert hatte, und sich Kurt Busch via Bordfunk mental auf einen kleinen Faustkampf nach dem Rennen einstellte, fuhr der Penske-Pilot nach der Reparatur wieder auf die Strecke und versuchte Revanche für das vermeintliche Foul zu nehmen. Auch nach dem Rennen waren die Scharmützel nicht vorbei, es wurde von beiden Seiten eifrig kommentiert und gedroht.

"Wenn er unbedingt aggressiv sein möchte, dann soll er sich bitte selbst aus dem Rennen nehmen und nicht mich", wetterte Keselowski. "Ich werde mich daran erinnern, wenn er irgendwann in Runde 50 seinen Hintern plötzlich in der Mauer wiederfindet. Genau auf die gleiche Art und Weise, wie er mein Auto aufgearbeitet hat." Ganz offenbar war nicht alleine die Martinsville-Situation der Hintergrund für die Keselowski-Wut.

Denn: "Wenn so etwas ein- oder zweimal passiert, dann sagt man sich, dass so etwas passieren kann. Aber wenn so etwas immer wieder passiert und man realisiert, wer der Schuldige ist, dann musst du ganz einfach sicherstellen, dass du so etwas nicht länger hinnehmen wirst. Und genau so werde ich handeln." Sprich: Kurt Busch bei nächster Gelegenheit von der Piste räubern. Ein Revanchefoul mit verbaler Vorankündigung.


Kurt Busch gegen Brad Keselowski

Der Gescholtene versteht die ganze Angelegenheit nicht. "Ich kann nicht nachvollziehen, warum er so überreagiert", gab Kurt Busch zu Protokoll. Seine Schilderung des Sachverhalts lautet: "Kasey Kahne wollte in seine Box und Brad hat ihn getroffen. Dann schlitterte er an meiner linken Fahrzeugseite entlang und ich dachte mir, dass das alles okay sein, denn Unfälle in der Boxengasse passieren nun einmal. Es war überhaupt keine große Sache."

Kasey Kahne, Brad Keselowski

Kasey Kahne (5) und Brad Keselowski (2): Kurt Busch ist schon durch Zoom

"Ich habe gar nicht mehr daran gedacht, als er plötzlich rausfuhr und uns aufs Korn nahm. Er hat versucht, mir alle vier Reifen aufzuschlitzen und das ist kein Spaß mehr. Das ist vielmehr ein Arschloch-Manöver und er wird bekommen was er verdient, wenn ich mich dazu entschließe, es ihm zu geben. Denn wenn wir in dieser Situation einen Platten bekommen hätten, dann wären wir ein paar Runden zurückgefallen, weil es unter Grün passiert wäre. Dann wäre unsere offene Rechnung noch größer."

Es brodelt also wieder einmal in der NASCAR. Und zwar so richtig. Aus der Sicht des neutralen Beobachters prallen in dieser Situation genau die zwei Richtigen aufeinander: Keselowski, der sich damit in seine besten "Bad-Brad"-Zeiten zurückbeamt, und Kurt Busch, der seit vielen Jahren für seine extrem kurze Zündschnur bekannt ist und in seiner Karriere noch keiner Privatfehde aus dem Weg ging. Pikant dabei: Eigentlich ist es ein Privatduell des Vorgängers mit dem Nachfolger, denn vor Keselowski saß Kurt Busch in der "Blue-Deuce" von Roger Penske.

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