• 28.03.2014 23:07

  • von Pete Fink

Gibbs-Startreihe eins: Kyle Busch vor Hamlin

Kyle Busch und Denny Hamlin sorgen in Martinsville für eine erste Gibbs-Startreihe - alle Favoriten weit vorne, auch Danica Patrick in den Top 10

(Motorsport-Total.com) - Joe Gibbs Racing hat vorgelegt: Kyle Busch (18.998; 1.) und der wieder genesene Denny Hamlin (19.022; 2.) bilden am Sonntagabend beim STP 500 auf dem traditionsreichen Martinsville Speedway die erste Startreihe. Sowohl dem jüngeren Busch-Bruder als auch Hamlin reichte im entscheidenden Q2 ein einziger Anlauf, um die Positionen ganz vorne zu sichern. Das Nachsehen hatte Joey Logano (Penske-Ford), der in 19.045 Sekunden nur Dritter wurde. Angesichts seines Streckenrekords von 18.898 Sekunden, den er in Q1 fuhr, eine kleine Enttäuschung.

Titel-Bild zur News: Kyle Busch

Kyle Busch ist der Polesitter des STP 500 von Martinsville Zoom

Ganz im Gegensatz zu Kyle Busch natürlich, der nicht unbedingt mit seiner ersten Martinsville-Pole gerechnet hatte: "Das ist ziemlich cool und irgendwann einmal muss es ja das erste Mal sein", kommentierte der Fontana-Sieger seine erste Pole seit dem Sommerrennen von Daytona im Juli 2013. "Es wird Spaß machen, am Sonntag von ganz vorne zu starten, denn es wird sicherlich ein Mega-Rennen werden."

Hinter den Top 3 lauern mit Jimmie Johnson (4.) und Jeff Gordon (5.; beide Hendrick-Chevrolet) zwei der großen Martinsville-Favoriten. Rang sechs ging an den dritten Gibbs-Toyota von Matt Kenseth, die den Hendrick-Zwillingen am Sonntagabend also in voller Mannstärke Widerstand bieten können. Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet), mit weiter ausgeheiltem rechten Gasfuß, holte sich einen guten siebten Startplatz.

Mit Carl Edwards (8.) und Greg Biffle (11.) fuhren sich auch zwei Roush-Ford weit nach vorne, die in Martinsville traditionell eigentlich nichts zu bestellen haben. Der letzte Ford-Erfolg auf der kürzesten aller NASCAR-Strecken stammt aus der Saison 2002, damals noch von Kurt Busch. Jamie McMurray war als Neunter der einzige Ganassi-Pilot in den Top 10. Die erreichte auch Danica Patrick (Stewart/Haas-Chevrolet) mit einem starken zehnten Startplatz.

Reutimann mit viel Pech draußen

Denny Hamlin, Matt Kenseth, Kyle Busch

Gibbs gut aufgestellt: Denny Hamlin, Kyle Busch und Matt Kenseth Zoom

Während Clint Bowyer seinen Waltrip-Toyota auf Platz zwölf brachte, scheiterte sein Teamkollege Brian Vickers (13.) um eine Tausendstelsekunde am Cut zu Q2. Für Brad Keselowski war es das erste Mal, dass er im neuen Qualifying-Format vorzeitig ausschied: Der Penske-Pilot landete in Q1 nur auf Rang 14, zuletzt stand er viermal in Folge in Startreihe eins.

Weil das neue Humphrey-Team um Dave Blaney seine Meldung kurzfristig zurückzog, war klar, dass nach der Qualifikation nur eine Mannschaft nach Hause fahren würde. Es erwischte David Reutimann im dritten Front-Row-Ford, der es nicht schaffte, in Q1 unter die Top 36 zu fahren, und dessen Team unter den Hinterbänklern die wenigsten Ownerpunkte aufwies. Eine denkbar knappe Entscheidung, denn Reutimann (37.; 19.370) war auf die Tausendstelsekunde gleich schnell wie Landon Cassill (36.) im Hillman-Chevy.


NASCAR in Martinsville

Im vorgezogenen ersten Freien Training, das bei sehr kühlen Außentemperaturen über die Bühne ging, hatte Hamlin in 18,932 Sekunden zum ersten Mal in der langen Martinsville-Geschichte die 19-Sekunden-Mauer geknackt. Mehr noch: Sein Rundenschnitt von 100,021 Meilen war auf dem Short-Track im US-Bundesstaat Virginia der erste Schnitt über der 100-Meilengrenze. Hinter Joey Logano (Penske-Ford) folgten mit Matt Kenseth (Gibbs) und Clint Bowyer (Waltrip) zwei weitere Toyotas.

Am Samstag folgen noch zwei Freie Trainings, in denen es natürlich nur noch um das Rennsetup gehen wird. 'Motorvision TV' überträgt am Sonntagabend ab 18:30 Uhr MESZ die vermutlich sehr spektakuläre Short-Track-Schlacht von Martinsville wie immer live und inklusive der kompletten Pre-Race-Show. Die Grüne Flagge wird gegen 19:15 Uhr MESZ erwartet. Am Mikrofon sitzen Stefan Heinrich und Pete Fink.