• 22.10.2010 22:52

  • von Pete Fink

Pole für Hamlin: Kampfansage an Johnson!

Spannung am Freitag: Denny Hamlin holte sich in Martinsville eine wichtige Pole-Position, während Jimmie Johnson als 19. nur aus dem Mittelfeld kommt

(Motorsport-Total.com) - Pole-Position gegen Startplatz 19: Denny Hamlin (Gibbs-Toyota) hat in der Qualifikation zum TUMS Fast Reflief 500 auf dem Martinsville Speedway den Fehdehandschuh mit aller Kraft in Richtung Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet) geworfen. 19.518 Sekunden bedeuteten für Hamlin dessen neunte Karriere-Pole und die zweite der Sprint-Cup-Saison 2010.

Titel-Bild zur News: Denny Hamlin

Denny Hamlin hat den Martinsville-Chase eröffnet: Pole für den Gibbs-Piloten

"Wir haben uns heute nur auf das Qualifikationssetup konzentriert und keine einzige Runde im Renntrimm gedreht", gestand der 29-jährige Lokalmatador, der in der Gesamtwertung nur 41 Punkte hinter Johnson liegt. Der Grund: "Wir wissen, wie wertvoll der Boxenplatz am Ende der Boxengasse ist." In der NASCAR kann sich der Polesitter die Box aussuchen, in der er am Renntag seinen Service durchführen lässt.

Der letzte Boxenplatz sichert ein völlig freies und unbehindertes Losfahren, was im so engen Martinsville mit seiner nur 800 Meter langen Bahn ein vielleicht entscheidender Vorteil ist. Demgegenüber hat Johnson als 19. das Problem, dass er zu Rennbeginn nicht nur im hart umkämpften Mittelfeld starten wird, er muss wahrscheinlich auch in der Mitte der Boxengasse tanken und Reifen wechseln lassen.

Klarer Vorteil Hamlin also. Aber: Johnson gewann zwei seiner insgesamt sechs Martinsville-Rennen von einer Startposition aus, die schlechter als Platz 18 war. Gleiches glückte auch Hamlin bereits. Noch mehr Arbeit muss der dritte Titelkandidat im Bunde verrichten: Kevin Harvick (Childress-Chevrolet) startet am Sonntagabend ab 19:00 Uhr MESZ nur als 36.

Montoya und Stewart in Reihe drei

Kasey Kahne

Kasey Kahne erlebte seinen ersten Arbeitstag bei Team Red Bull Zoom

Neben Hamlin steht etwas überraschend der Australier Marcos Ambrose (19.521), der nach eigener Aussage "eine ziemlich turbulente Woche" verbrachte. Kein Wunder, schließlich wechselt Ambrose als Nachfolger von Kasey Kahne von JTG/Waltrip zu Richard Petty Motorsports, um das es in den letzten Tagen unschöne Gerüchte gab. Kahne wurde bei seinem Red-Bull-Debüt übrigens 33.

Startreihe zwei belegen Greg Biffle (Roush-Ford; 19.524; 3.) und Ryan Newman (Stewart/Haas-Chevrolet; 19.527; 4.). Juan Pablo Montoya (Earnhardt/Ganassi-Chevrolet) landete in der Qualifikation mit einer Zeit von 19.530 Sekunden auf Platz fünf. Der Kolumbianer führte im ersten Freien Training fast 90 Minuten lang das Klassement teilweise deutlich an, bevor er in der Schlussminute erst von Hamlin und kurz darauf von Tony Stewart verdrängt wurde.


Fotos: NASCAR in Martinsville


Seine Trainingsbestzeit von 19.412 Sekunden konnte "Smoke" nicht egalisieren, der Stewart/Haas-Teambesitzer steht in 19.544 Sekunden jedoch als Sechster direkt neben Montoya. Zwei sicherlich ganz starke Außenseiter im Kampf Hamlin gegen Johnson, die sich seit der Saison 2006 die Martinsville-Siege unter sich aufgeteilt hatten.

Mit Carl Edwards (Roush-Ford; 7.) und Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet; 11.) landeten zwei weitere Playoff-Kandidaten weit vorne. Auch das Childress-Duo Clint Bowyer (17.) und Jeff Burton (18.) qualifizierte sich noch knapp vor Jimmie Johnson. Erfreulich auch: Der mittlerweile 55-jährige NASCAR-Altstar Kenny Schrader - 2004 der große NASCAR-Mentor von Klaus Graf - qualifizierte bei seinem Comeback-Rennen den Latitude-Ford mit der Startnummer 26. Schrader beginnt seinen 733. (!) Sprint-Cup-Auftritt am Sonntagabend auf Platz 38.

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