Phoenix-Auftakt: Die Busch-Brothers zeigen sich
Die Gebrüder Kurt und Kyle Busch holten sich am Freitag in Phoenix die beiden Trainingsbestzeiten - drei starke Roush-Ford unter den Top 5
(Motorsport-Total.com) - Die Busch-Brothers zeigten zum Wochenendbeginn in der Wüste von Arizona geschlossen auf: Kurt (Penske-Dodge; 26.366 Sekunden) und Kyle Busch (Gibbs-Toyota; 26.454) toppten am Freitag die beiden Trainingssitzungen zum Subway Fresh Fit 500 (k) auf dem Phoenix International Raceway.

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Frühform passt: Kurt Busch holte sich in Phoenix am Freitag eine Tagesbestzeit
Kurt Busch unterstrich dabei seine gute Frühform von Daytona. Der 32-Jährige erzielte die absolut beste Freitagszeit im Qualifying-Setup und auf neuen Reifen bereits im ersten Freien Training. Sein sieben Jahre jüngerer Bruder Kyle machte es ihm in der anschließenden Happy-Hour, dem Abschlusstraining zu Sprint-Cup-Saisonrennen Nummer zwei, nach.
Der Penske-Pilot war dabei einer der ganz wenigen Piloten, die schon die erste Session für eine Zeitenjagd nutzten. Am Nachmittag landete Kurt Busch nach zahlreichen Long-Runs nur auf Position 39. Zu diesem Zeitpunkt testete dann der Großteil des Feldes für das Einzelzeitfahren, was das Roush-Duo David Ragan und Herbstsieger Carl Edwards beide in 26.464 und 26.466 Sekunden sehr nahe an die Kyle-Busch-Marke heranbrachte.
Hinter Jamie McMurray (Earnhardt/Ganassi-Chevrolet; 4.) klassierte sich mit Greg Biffle ein dritter schneller Roush-Ford. Mark Martin wurde als Sechster bester der Hendrick-Flotte, die sich ansonsten nur im Mittelfeld tummelte. Auffällig war dabei, dass die leicht veränderte Frontpartie samt neuem Splitter dafür sorgte, dass die Autos etwas mehr Grip an der Vorderachse aufwiesen. Viele Piloten klagten auf der flachen Ein-Meilen-Downforce-Strecke über ein loses Heck.
Daytona-Sieger Trevor Bayne zerstörte sein Einsatzauto bereits auf der ersten Runde im ersten Freien Training. Allerdings unverschuldet, denn an seinem Wood-Ford gab es einen Bremsdefekt: "Ich war sehr vorsichtig und bin sogar sehr früh vom Gas gegangen", schilderte Bayne, der nun im weiteren Verlauf des Wochenendes im Ersatzauto fahren muss. Auch Dave Blaney (Baldwin-Chevrolet) erwischte es in der Phoenix-Mauer, während Landon Cassill (Germain-Toyota) ein Triebwerk verlor.
Ungewöhnlich am Arizona-Freitag war auch der neue Zeitplan, denn es gab lediglich zwei Freie Trainings ohne Qualifying. Die Qualifkation findet erst am Samstagabend ab 21:40 Uhr statt, unmittelbar danach startet das Nationwide-Rennen von Phoenix. Die Sprint-Cup-Asse fahren am Sonntagabend ab kurz nach 21:00 Uhr MEZ.

