Nur Platz sechs: Jimmie Johnson stinksauer

(Motorsport-Total.com) - "Wegen Martinsville mache ich mir keine Sorgen, ich bin wegen dem was heute passiert ist total angepisst", lautete der Kommentar von Jimmie Johnson auf seiner Pressekonferenz nach dem Bank of America 500, als der Kalifornier nach seiner Prognose für das kommende Wochenende gefragt wurde.

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Jimmie Johnson (re.) startete in Charlotte aus der Pole Position

Und urplötzlich erkannte man auch in dem ansonsten so beherrschten Hendrick-Piloten erste Spuren der Emotionalität, die der Chase 2008 hinterlässt. Der Grund für Johnsons schlechte Laune: 33 Runden vor dem Ende attackierte er noch den führenden Jeff Burton, und wurde anschließend binnen weniger Umläufe durchgereicht.#w1#

"Es ist sehr frustrierend, wenn man so zurückfällt", meckerte der zweifache NASCAR-Champion. "Man weiß ja auch nicht, wie wichtig diese Punkte am Ende des Jahres noch sein werden. Daher hat es überhaupt keinen Spaß gemacht, als ich die Kollegen gezählt habe, die locker an mir vorbeigefahren sind."

Seine simple Analyse: "In den ersten zwei Renndritteln haben wir gut ausgesehen, aber am Ende waren wir einfach nur noch Schrott." Dabei duellierte sich Johnson rundenlang mit Burton um die Spitze. "Ich wollte das unbedingt hinbekommen, solange meine beiden Reifen noch frisch waren. Das hat mich schnell gemacht, aber danach hatte ich einfach nur noch Übersteuern."

Übrigens: Zumindest Johnson zeigte sich nicht davon überrascht, dass er mit Jeff Burton nun einen neuen Kontrahenten im Titelkampf hat. "Ich hatte ihn immer auf meinem Radarschirm. Schon 2006 lag er im Chase lange Zeit an der Spitze. Er fährt hier schon so lange und er kennt alle Strecken wie seine Westentasche."