• 15.01.2008 12:30

  • von Pete Fink

Nervöser Franchitti in den Top 10

Platz zehn bedeutete für NASCAR-Neuzugang Dario Franchitti ein starkes Resultat, doch der Schotte bleibt in seinen Erwartungen sehr vorsichtig

(Motorsport-Total.com) - Dario Franchitti überraschte an seinem ersten Testtag von Daytona ein wenig, als er seinen Ganassi-Dodge mit der Startnummer 40 auf Anhieb unter die besten zehn von insgesamt 53 Autos fahren konnte, doch der Schotte blieb - auch als schnellster der Dodge-Armada - in seiner Einschätzung sehr vorsichtig.

Titel-Bild zur News: Dario Franchitti

Dario Franchitti freundet sich peu-a-peu mit seinem Ganassi-Dodge an

"Das Auto fühlt sich gut an und fährt sich auch sehr gut", erklärte der Teamkollege von Juan Pablo Montoya am Abend des ersten Testtages. "Aber mit den Einzelzeitläufen gibt es für uns nicht so viel zu tun." Wie bereits die erste Gruppe in der vergangenen Woche absolvierten alle Piloten am ersten Tag nur Fahrten im Hinblick auf die Qualifikation - ab Dienstagnachmittag wird sich das ändern.#w1#

"Wenn wir mit dem Drafting beginnen, dann werde ich mehr lernen", so der frisch gekürte Indy500-Gewinner. "Darauf freue ich mich und gleichzeitig bin ich diesbezüglich auch ziemlich nervös, denn dann geht alles erst so richtig los."

In der abgelaufenen Saison lernte Franchitti viel im Ganassi-Dodge der zweiten NASCAR-Liga, der Busch-Serie, doch im neuen CoT des Sprint Cups fühlt er sich wesentlich wohler: "Es hat viel mehr Pferdestärken. Das Auto bewegt sich zwar mehr, weil es wahrscheinlich weniger Abtrieb generiert, aber mir gefällt das. Speziell auf den Short-Tracks fühlt es sich mit den vielen PS sehr gut an."

Daytona ist nun alles andere, als ein Short-Track, im Gegenteil: Der International Speedway gehört mit seinen 2,5 Meilen zu den Superspeedways, auf denen die reinen Speedfreaks wie Montoya oder Jacques Villeneuve in der Kategorie der ehemaligen Formelpiloten durchaus Vorteile gegenüber dem 35-Jährigen haben könnten.

Doch Franchitti interessiert das herzlich wenig: "Zu diesem Zeitpunkt bin ich nur daran interessiert, wie das Jahr für mich laufen wird. Ich bin mir sicher, dass die anderen Jungs sich um sich selbst kümmern werden. Es wird interessant werden, aber auch sehr hart und vor allem eine sehr schwierige Herausforderung."