• 19.07.2007 20:16

  • von Pete Fink

Nemechek und Marlin als Silly-Season-Opfer

Die Gerüchteküche in der NASCAR läuft auf vollen Touren - vor allem im hinteren Mittelfeld ist die Silly Season im Begriff, voll zuzuschlagen

(Motorsport-Total.com) - Joe Nemechek und Sterling Marlin sind die beiden prominenten Opfer der Umstrukturierungsmaßnahmen im Hause Ginn-Racing - beide wurden in der kurzen NASCAR-Sommerpause unsanft vor die Türe gesetzt. Doch während Marlin sich beim Sirius-NASCAR-Radio bitter beschwerte ("Ich kann morgens noch in den Spiegel schauen, die andere Seite weniger"), sah Nemechek die Sache wesentlich entspannter.

Titel-Bild zur News: Joe Nemechek Mark Martin

Joe Nemechek (links) hat sein Cockpit verloren, Mark Martin nicht

Nemechek dankte seinem Team für die großen Anstrengungen in letzter Zeit: "Wir haben lange nach einem Sponsor gesucht und aktuell geschehen gerade eine Menge Dinge", so der NASCAR-Veteran. "Also weiß man nie, was passieren wird, wenn eine dieser Optionen funktioniert."#w1#

Sorgen macht er sich jedenfalls keine: "Da draußen ist eine Menge los und ich habe jede Menge Erfahrung, viele Pole-Positionen, Siege und es ist hart Leute zu finden, die das alles machen können. Ich werde auf meinen Füßen landen."

In der Tat läuft die Silly-Season der NASCAR auf vollen Touren: BAM-Racing ist da - mittlerweile - noch ein vergleichsweise geordneter Haufen: Kyle Busch ist auf der Suche nach einem Cockpit und Greg Biffle (Roush) werden hartnäckig Sponsorenprobleme und Abwanderungsgelüste nachgesagt.

Die Situation bei Ward Burton und dem Traditionsteam von Morgan-McClure ist ebenfalls alles andere als rosig, Scott Riggs (Evernham) wird Ende der Saison aller Wahrscheinlichkeit nach ohne Cockpit dastehen, David Reutimann (Waltrip) und Tony Raines (Furniture Row) droht ein ähnliches Schicksal.

Auch um das Team von Robert Yates Racing halten sich hartnäckige Gerüchte aller Art, doch am wenigsten nachvollziehbar ist zweifellos die Situation um das Nemechek-Auto: Denn dieses liegt in den Top 35 der Ownerwertung und ist damit eigentlich für Indianapolis qualifiziert. Und ob diese Punkte so einfach von der Konkurrenz aufgekauft werden können, erscheint sehr fraglich.