NASCAR spricht harte Strafen aus
Nach dem Qualifying in Daytona wurden seitens der NASCAR ungewöhnlich harte Strafen gegen Evernham und Roush ausgesprochen
(Motorsport-Total.com) - Gleich vier Autos und deren Crew-Chiefs wurden von der NASCAR nach dem Qualifying in Daytona mit harten Strafen belegt, darunter die drei Evernham-Piloten Kasey Kahne, Scott Riggs und Elliott Sadler sowie Roush-Fahrer Matt Kenseth.

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Kasey Kahne hat in diesem Jahr einen unglücklichen Saisonauftakt
Kahne und Kenseth verlieren neben ihren Qualifying-Zeiten jeweils 50 Fahrerpunkte, Riggs und Sadler wurden je 25 Punkte gestrichen. Dazu wurden die betreffenden Teamdirektoren und Crew-Chiefs für bis zu vier Rennen gesperrt, Roush und Evernham verlieren zusätzlich 50 beziehungsweise 100 Owner-Points. Insgesamt wurden Geldstrafen in Höhe von 150.000 US-Dollar ausgesprochen.#w1#
Beide Teams zeigten sich überrascht von der Härte der Strafen: "Die extreme Härte der Strafen überrascht mich, angesichts der jüngsten Vergangenheit, als die NASCAR bei schlimmeren Vergehen wesentlich mildere Strafen ausgesprochen hat", so Roush-Präsident Geoff Smith.
Roush und Evernham kündigten eine eingehende Überprüfung des Sachverhaltes an und behielten sich eventuelle Einsprüche vor: "Wir bedauern die Situation und entschuldigen uns bei unseren Partnern, Teammitgliedern, Fans und bei der NASCAR", sagte Ray Evernham.
An allen vier Autos entdeckte die NASCAR Unregelmäßigkeiten im Hinblick auf die aerodynamische Performance der Autos. Über Strafen gegen Michael Waltrip und sein Toyota-Team ist noch nichts bekannt.

