• 14.02.2007 16:23

  • von Pete Fink

Daytona kommt für Allmendinger zu früh

Neue Serie, neues Team, neues Auto: A.J. Allmendinger kämpft derzeit an vielen Fronten und bittet um Geduld

(Motorsport-Total.com) - Neben Juan Pablo Montoya kämpft diese Saison ein weiterer prominenter Rookie im NASCAR-Nextel-Cup: A.J. Allmendinger überraschte viele Experten mit seiner Bekanntgabe von der ChampCar-Serie zum neuen Red-Bull-Toyota-Team zu wechseln.

Titel-Bild zur News: A.J. Allmendinger

Schönes Design, aber der neue Toyota Camry ist noch nicht schnell genug

Allmendinger sorgte bei den ChampCars in der Saison 2006 für einiges Aufsehen, als er erst von seinem RuSport-Team gefeuert wurde, nur um eine Woche später vom Forsythe-Team verpflichtet zu werden und prompt drei Rennen in Folge zu gewinnen. Denver und Road America folgten.#w1#

Allmendinger gewann also fünf der letzen zehn Saisonrennen, und umso überraschender kam die plötzliche Ankündigung seines Wechsels in die NASCAR: Der 25-Jährige heuerte beim neugegründeten Red-Bull-Team an, das 2007 mit den neuen Toyota Camrys unterwegs sein wird.

Die Farbe des Geldes?

"Ich befinde mich mitten in einem Lernprozess." A.J. Allmendinger

Den Japanern wiederum wurde nicht nur einmal vorgeworfen, sich mit erheblichen Mitteln in die NASCAR einzukaufen, und so darf getrost davon ausgegangen werden, dass dies auch für den Fall Allmendinger zutrifft.

Die Situation ist umso erstaunlicher, weil der Amerikaner offensichtliche Probleme hat, sich an sein NASCAR-Auto zu gewöhnen. Während der Tests in Las Vegas zerstörte er zwei Autos an zwei Tagen und beim Qualifying in Daytona wurde er 40. von 61 Startern.

Daytona kommt sehr früh

"Ich befinde mich mitten in einem Lernprozess und meine Fehler haben das Team unglücklicherweise weit zurückgeworfen", sagte Allmendinger gegenüber 'AP'. Jetzt steht er vor der schier unlösbaren Aufgabe, sich als Neuling in einem neuen Team mit neuem Auto in seinem ersten NASCAR-Sprintrennen für das Saisonhighlight zu qualifizieren.

Und er klingt nicht besonders optimistisch, wenn er sagt: "Ich wünschte, wir hätten sechs Monate Zeit, bevor wir das angehen müssen." Allmendinger weiß, dass er vor allem Zeit braucht, aber "unglücklicherweise muss ich es jetzt in einem Rennen schaffen, ohne viel Erfahrung zu haben."