NASCAR-Chef: "Wir sind ein Kontaktsport"

(Motorsport-Total.com) - Kurz vor der neuen Sprint-Cup-Saison 2010 gibt es neben dem neuen Heckspoiler, der sein Renndebüt aller Wahrscheinlichkeit nach Ende März in Martinsville feiern wird, noch eine weitere Neuerung, die in erster Linie die beiden Superspeedways von Daytona und Talladega betrifft. Dabei geht es um größere Restrictor-Plates für Daytona - und einen lockeren Umgang beim Thema Bump-Drafting.

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NASCAR-Chef Brian France ist überzeugt: Lasst die Fahrer wieder fahren

Der Hintergrund: Das gegenseitige Anschieben der Piloten war für das Herbstrennen von Talladega verboten worden, was in einem vergleichsweise langatmigen Superspeedway-Event endete. Nun feiert das Bump Drafting ab dem Saisonauftakt in Daytona auch in den Kurven wieder ein Comeback.#w1#

NASCAR-Chef Brian France begründete diesen Schritt auf der alljährlichen Media-Tour in Charlotte: "In den vergangenen zehn Jahren haben wir die Sicherheit drastisch erhöht und diese Mission wird auch weitergehen. Aber nun ist es an der Zeit, die Fahrer wieder fahren zu lassen. Wir wollen keine Regeln, die einem großartigen Racing und spannenden Zieleinläufen im Weg stehen."

Denn NASCAR, so France weiter, sei ein "Kontaktsport. Unsere Historie beruht darauf, dass sich die Kotflügel verbiegen." Mit anderen Worten: Den Piloten kommt ab sofort wieder eine größere Verantwortung zu. NASCAR-Präsident Mike Helton fügte an: "Das soll zwar kein Freibrief sein, aber es ist tatsächlich so, dass wir die Charaktere unserer Piloten wieder stärken wollen."

Damit soll eine Situation geschaffen werden, die in erster Linie dem Wettbewerb dient. Denn für France steht eine Sprint-Cup-Saison ins Haus, von der der NASCAR-Chef einiges erwartet: "Wir haben mindestens 25 Autos, die alle eine gute Chance haben, in den Chase zu kommen und damit ein Wörtchen im Titelkampf mitsprechen können. Genau das ist es, was die Vorfreude auf die neue Saison in diesem Jahr so speziell macht."