• 06.05.2011 00:34

  • von Pete Fink

Montoyas Revanchefoul: "Die Sache ist geklärt"

Juan Pablo Montoya bezog nach seinem Revanchefoul gegen Ryan Newman öffentlich Stellung: "Er hat mich sehr oft über den Haufen gefahren"

(Motorsport-Total.com) - Die zweitägigen Reifentests von Indianapolis, wo am 31. Juli das Brickyard 400 gefahren wird, liegen nun hinter Juan Pablo Montoya. Es ist nach dem Daytona 500 das zweitbedeutendste NASCAR-Rennen der Saison und der Kolumbianer warf in den vergangenen beiden Jahren einen fast sicher geglaubten Sieg jeweils weg.

Titel-Bild zur News: Juan Pablo Montoya

Für Juan Pablo Montoya ist die Angelegenheit Ryan Newman erledigt

So muss Montoya nach wie vor auf seinen längst überfälligen ersten Ovalerfolg warten, doch böse ist er deswegen nicht. "Ganz ehrlich: Ich habe ja den Sieg beim Indy 500 geholt", erklärte er. "Das bedeutet mir eine Menge. Natürlich würde ich auch gerne das Brickyard 400 gewinnen, aber damit ist es wie in der Formel 1: Ich war nahe dran, aber geklappt hat es nie."

"Jetzt bin ich überzeugt davon, dass ich in der NASCAR dichter vor diesem Sieg stehe, als ich es in der Formel 1 jemals war." Im Juli heißt es dann vielleicht "Aller guten Dinge sind drei", weshalb der Earnhardt/Ganassi-Pilot ja testete. "Es war ein langer, aber auch sehr guter und produktiver Tag", twitterte der 35-Jährige.


Fotos: NASCAR in Richmond


Darüber hinaus musste sich Montoya natürlich zu den Richmond-Vorfällen äußern, als er Stewart/Haas-Pilot Ryan Newman mit voller Absicht torpedierte. Ein böses Revanchefoul, das jedoch eine lange Historie besitzt: Newman nahm Montoya schon bei dessen erstem NASCAR-Rennen überhaupt, in Homestead 2006, aufs Korn.

Auch danach gerieten die beiden Kampfhähne des öfteren aneinander, zuletzt erst zwei Wochen vor Richmond in Talladega. "Aus meiner Sicht ist damit alles erledigt", machte Montoya seinen Standpunkt am Rande eines Golf-Turniers klar. "Er hat mich sehr oft über den Haufen gefahren und ich habe nie etwas dagegen unternommen."

Auch in Richmond fühlt er sich an der ersten Kollision, die sein späteres Revanchefoul erst auslöste, unschuldig: "Mein Auto war ziemlich schlecht, also habe ich sowieso alle anderen durchgelassen. Er hätte ohne Probleme vom Gas gehen können und hätte damit den Kontakt vermieden. Das war völlig unnötig."